"Muss nicht sein"
EM-Gegner? Dieses Trio fürchtet Rangnick besonders
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick nennt seine Angstgegner der bevorstehenden EM-Gruppenauslosung. Drei Gegner möchte er nicht ziehen.
Österreich schielt auf den Gruppensieg! Mit dem 2:0 in Estland übernahm das ÖFB-Team zumindest vorerst Platz 1 in der EM-Qualifikation. Teamchef Ralf Rangnick weiß: "Gewinnt Belgien dann nicht gegen Aserbaidschan, sind wir sogar Gruppensieger."
Krimi um EM-Gruppen
Die Qualifikation hatte Österreich bereits im Oktober fixiert. Der Gruppensieg würde für Rot-Weiß-Rot Lostopf 1 bescheren und damit bei der Gruppenauslosung für die Endrunde im kommenden Sommer deutlich einfachere Aufgaben bedeutet. Rangnick nennt drei Mannschaften – allesamt derzeit in diesem Topf 1 –, denen er in der Gruppenpahse noch nicht begegnen möchte: "Natürlich muss es nicht unbedingt sein, dass du gleich in der Gruppe gegen Frankreich, England oder Spanien spielst. Ich glaube, dass wir gute Chancen haben." Ausgelost wird am 2. Dezember.
Kompliziert: Gewinnt Belgien, ist Österreich vom Ergebnis des Spiels Norwegen gegen Schottland abhängig. Gewinnen sowohl Belgien, als auch Schottland, würde das ÖFB-Team sowohl den Status als Gruppensieger als auch jenen des besten Gruppenzweiten verlieren, zurück in Topf 3 rutschen. Damit wären absolute Hammer-Gruppen nötig, Rangnick würden unter anderem seine Angstgegner drohen.
Davor beschließt Österreich am kommenden Dienstag im Wiener Ernst-Happel-Stadion das Länderspieljahr. Gegner? Rivale Deutschland, die Heimat des Teamchefs. Rangnick: "Wir werden das genauso behandeln wie jedes andere Spiel. Die Erwartungen sind hoch. Meine an die Spieler, auch jene der Spieler an sich selbst. Es ist für beide Mannschaften wichtig. Im Vereinsfußball würde man das ein Derby nennen. Inklusive dieses Spiels sind es nur mehr fünf Testspiele bis zur EM, damit ist über die Bedeutung alles gesagt."
"Musst du erstmal holen"
Über den glanzlosen Sieg in Estland, bei Minusgraden und schlechten Rasenbedingungen, sagt der Teamchef: "Ein sehr defensiver Gegner, der es uns auch nicht leicht gemacht hat. Es war wichtig, zwei Tore vor der ersten Halbzeit zu schießen. Das erste Tor war der Dosenöffner. Gegen solche Gegner fehlen dann trotzdem ein paar Prozentpunkte. Das ist normal. Wir werden bei der Euro aber auch nicht gegen Gegner spielen, die so defensiv stehen werden, wie das Estland heute gemacht hat."
Die erfolgreiche EM-Quali fasst Rangnick so zusammen: "19 von 24 möglichen Punkten musst du erstmal holen. Auch gegen Belgien hätten wir schon siegen können. Rein von den Punkten muss man zufrieden sein. Wir machen einiges schon gut, aber weit noch nicht alles. Darum sind wir froh, dass wir noch Testspiele haben. Man hat aber auch gesehen: Wenn alle an Bord sind, dass wir einigermaßen stabil sind."
Die erfolgreiche EM-Quali in Bildern: