Eltern müssen 25 Euro für gute Luft in Schule zahlen

Ein Vater eines Schülers des BRG Gröhrmühlgasse in Wiener Neustadt macht sich Luft: "Jetzt sitzen die Kinder eh schon in Containern zusammengepfercht, daneben ist eine riesige Baustelle (Anm.: es entsteht ein großer Wohnkomplex) und dann sollen wir als Eltern noch 25 Euro für Lufttestgeräte blechen." Auch eine Mutter einer Schülerin sieht dies ähnlich: "So etwas kann man nicht erfinden."

Das Sekretariatsteam des BRG Gröhrmühlgasse teilte nämlich jetzt mit: "Durch Stichprobenkontrollen der Luftqualität wurde festgestellt, dass der CO2-Anteil in den Klassen zu hoch ist. Wir versuchen durch eine aktivere Lüftungsstrategie in den Klassen, diese Situation zu verbessern. Zur Kontrolle benötigen wir jedoch CO2-Messgeräte, um die Qualität auch zu messen. Der Elternverein unterstützt die Schule mit der Anschaffung von 18 Messgeräten (die wir im Laufe der kommenden Woche erhalten werden). Damit kann in jeder Klasse (an jedem 2. Tag) die Luftqualität gemessen werden."

Weiters heißt es: "Wir rechnen damit, dass Schüler:innen und Lehrkräfte bald zu einer Routine kommen, die ausreichende Luftqualität gewährleistet. (Da wir im nächsten Schuljahr eine vollautomatische Lüftungsanlage haben, erscheint uns die Anschaffung einer noch größeren Zahl an Geräten (z.B. für jede Klasse) nicht sinnvoll. In dem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass der Elternverein uns nur unterstützen kann, wenn er durch Ihre Beiträge entsprechende Zahlungseingänge hat. Die Schule ersucht Sie (falls Sie es noch nicht gemacht haben) um die Einzahlung des Jahresbeitrags von 25 Euro auf folgendes Konto."

Für über 800 Schüler und Lehrerkörper des BRG Gröhrmühlgasse könnten bzw. sollten es übrigens die letzten Weihnachten im Container werden. Denn im Sommer steht der Umzug vom zwischenzeitlichen Zuhause am alten Stadionareal auf das Schulgelände an. Gesamtinvestitionssumme: 30 Millionen Euro. Der Schulleiter meinte gegenüber der "NÖN" erst, dass die Bauarbeiten absolut nach Plan laufen würden.