Raven bei Tesla
Elon Musk richtet Technoclub bei Mega-Werk ein
Tesla-Mitarbeitende können im Werk in Grünheide in einem privaten Technoclub von der Arbeit abschalten.
Tesla hat mit seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin für viele Schlagzeilen gesorgt: Im Februar fehlten Teile für die Produktion, im März gab es einen Angriff auf die Stromversorgung, im Mai wollten Protestierende das Gelände stürmen. Jetzt ist das Werk erneut in den Medien – weil Tesla in Grünheide einen Technoclub für die Mitarbeitenden eröffnet hat.
"Hamster 🐹 ist jetzt live!"
"Kennt ihr eine Fabrik, die ihren eigenen Club hat?", fragt Andre Thierig auf Linkedin. "Sagt hallo zu unserer neuesten 'Anlage' in Giga Berlin", so der Tesla-Manager. "Hamster 🐹 ist jetzt live!" Der hauseigene Club, den Thierig in einem kurzen Video zeigt, dürfte also Hamster heißen.
Im Video sieht man einen DJ, der auflegt, jede Menge Lichteffekte, einen Hamster mit Sonnenbrille und einen Tunnel, der als Eingang zum Club dienen könnte. Viele Tesla-Mitarbeitende haben Thierigs Beitrag geteilt. Die "Märkische Oderzeitung" berichtete als erste Zeitung darüber.
Elon Musks Überraschungsbesuch in der Berliner Tesla-Fabrik
Musk träumte schon lange davon
"Tesla sollte einen mega Rave Cave unter der Berliner Gigafactory haben", twitterte CEO Elon Musk bereits im März 2020. "Mit einem epischen Soundsystem und Tieftönern von der Größe eines Autos."
Ja oder nein, fragte er seine Leser vor rund vier Jahren – und über 90 Prozent klickten auf Ja. "Das Volk hat entschieden", antwortete Musk. Nun hat er seinen Traum offenbar Wirklichkeit werden lassen.
Bis vor kurzem kannte Grünheide kaum jemand
Als Musk diese Beiträge online stellte, war die Gemeinde Grünheide südlich von Berlin eine Ortschaft, die kaum jemand kannte. Heute ist der Ort fast allen in der deutschen Autobranche bekannt: Tesla hat in Grünheide in knapp über zwei Jahren seine Gigafactory aus dem Boden gestampft, in der mittlerweile über 11.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Musk ließ schon bauen, bevor er das Okay hatte
Das Land Brandenburg erteilte im März 2023 das Okay für die Fabrik, Musk baute allerdings schon vorher. Das Gebäude erstreckt sich über eine Fläche von rund 31 Fußballfeldern und ist für eine Produktionskapazität von 500’000 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt. Tesla betreibt für die Produktion weitere Gigafactorys, etwa in Fremont (Kalifornien), Sparks (Nevada), Austin (Texas), Buffalo (New York) und in Shanghai.