An Krebs erkrankt
Elfriede ist todkrank, jetzt starb auch noch ihr Bruder
Ein rührender Abschied: Elfriede hat nicht mehr lange zu leben und wünschte sich nichts sehnlicher, als beim Begräbnis ihres Bruders dabei zu sein.
Seit mehreren Wochen befindet sich die Frau schon im Krankenhaus. Sie ist mittlerweile so schwer an Krebs erkrankt, dass die Ärzte die letzte Chemotherapie abgebrochen haben.
Vor Kurzem die nächste tragische Botschaft: Elfriedes Bruder starb völlig unerwartet. Sie wollte sich unbedingt von ihm verabschieden. Das Problem: Die Patientin ist bettlägrig und baucht medizinische und pflegerische Betreuung.
Engel halfen
Ihre Tochter setzte all ihre Hoffnung in den Welser Verein "Rollende Engel". Der konnte helfen und holte Elfriede vom Spital und brachte sie zur rund 50 Kilometer stattfindenden Beisetzung.
Dort wurde der größte Wunsch der Patientin erfüllt: Sie wollte ein paar Minuten mit ihrem geliebten Bruder alleine sein und konnte schließlich in der Aufbahrungshalle bei der Urne bleiben.
Dann trafen nach und nach die Angehörigen ein. Alle freuten sich, dass die schwer kranke Frau auch dabei war. Zahlreiche Umarmungen und Küsse wurden ausgetauscht.
Zusammenbruch
Die Trauergemeinde wuchs. Man sah vielen Gästen an, dass ihnen das Begräbnis zu schaffen machte: Nicht nur die heiße Sonne war schwer zu ertragen, sondern auch das lange Warten vor der Halle. Eine junge Person brach sogar zusammen und wurde von den Engeln nach bestem Wissen versorgt.
Auf einer speziellen Trage brachte man schließlich Elfriede zum Friedhof, und die Urne wurde beigesetzt. Tränen flossen, Verzweiflung und Hilflosigkeit lagen in der Luft. Gleichzeitig spürte man den starken Zusammenhalt der Familie.
Die Engel aus Wels
Der Verein "Rollende Engel" erfüllt seit Jahren letzte Herzenswünsche.
Spenden an die Organisation sind jederzeit willkommen: Raiffeisenbank Wels, AT79 3468 0000 0303 9500
Weitere Informationen: rollende-engel.at
Danach trafen sich alle noch in einem Gasthaus. Es wurde gegessen, geplaudert und auch gelacht. Die Zeit verging wie im Flug. Nach einem gemeinsamen Abschiedsfoto wurde die Krebskranke wieder zurück ins Krankenhaus gebracht.
Kranke Rosa feierte mit 171 Angehörigen
Kaum zu glauben: Die Familie von Rosa zählt 172 Mitglieder. Jetzt wollten alle gemeinsam feiern. Problem: Die Frau ist auf einen Rollstuhl angewiesen.
Die Rollenden Engel machten den Traum der Schwerkranken wahr: Im bummvollen Saal eines Gasthauses trafen sich alle. Die Patientin bekam tosenden Applaus. Nicht nur sie war gerührt: Mehrere Gäste hatten Tränen in den Augen.