Welt
Model nach Flucht vor Vergewaltiger verhaftet
Als ein "reicher Ausländer" sie mit einem Messer zum Sex zwingen wollte, sah Ekaterina Stetsyuk nur einen Ausweg: Sie sprang vom Balkon ihres Hotelzimmers im 6. Stock.
Ihre Freunde sind sich sicher: Ekaterina Stetsyuk hat "nur durch ein Wunder überlebt". Das 22-jährige Model aus dem sibirischen Irkutsk war aus dem sechsten Stock eines Hotels in Dubai gesprungen, nachdem sie ein "reicher Ausländer" verfolgt und mit Vergewaltigung und dem Umbringen bedroht hatte. Dabei wurde Stetsyuk so schwer verletzt, dass sie gelähmt ist. Sie wartet seither in einem Krankenhaus auf die rettende Operation.
"Um ihr Leben und ihre Würde zu schützen, ist sie aus dem 6. Stock gesprungen", wird Freundin Irina Grossman von "The Sun" zitiert. So lautet zumindest ihre Version der Geschichte.
Angreifer drohen 15 Jahre Haft
Wie aus dem Bericht hervorgeht, bläst ihr mutmaßlicher Peiniger aber offenbar zum Gegenangriff. Der Mann, dessen Nationalität unbekannt ist, konnte noch am Flughafen festgenommen werden – ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.
Bei der Einvernahme bezichtigte der Verdächtige – Medienberichten zufolge soll es sich bei dem mutmaßlichen Angreifer um einen Geschäftsmann aus den USA handeln – die junge Russin als illegales Escort-Mädchen gearbeitet zu haben. Daraufhin soll sie noch im Krankenhaus unter Polizeibewachung gestellt worden sein. Nach ihrer Entlassung droht auch ihr die Untersuchungshaft.
Via Videobotschaft meldete sich die junge Russin bei ihrer Mutter Inga Ivanova: "Die Operation wurde verschoben, wir werden sehen. Alles ist in Ordnung, mach dir keine Sorgen", so die 22-Jährige in dem Clip, der vom russischen Sender "NTV" verbreitet wurde.
Rückenmark blieb intakt
Mama Inga ist unterdessen außer sich über die Anschuldigungen, die auch über Soziale Medien in Russland verbreitet werden. Ihre Tochter sei nur im Zuge eines einmonatigen Modelvertrags nach Dubai gereist. "Er hat ein Messer genommen, sie am Hals gepackt und gegen die Wand gedrückt. Er hat ihr die Klinge an die Kehle gehalten und sie damit eingeschüchtert".
Gemeinsam mit Freundin Irina Grossman hat sie nun eine Spendenaktion gestartet, um die mehr als 12.000 Euro teuren Behandlungskosten decken zu können.
"Ihre Wirbelsäule ist gebrochen, mehrere Wirbel wurden schwer verletzt. Sie kann weder gehen, noch sich selbst bewegen", klagt Grossman. Doch es gibt einen Lichtblick: "Die Ärzte geben ihr aber eine positive Prognose, weil ihr Rückenmark intakt geblieben ist."
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(red)