Einsatz im Burgenland
Eisläufer vermisst – Suchaktion auf zugefrorenem See
Ein 55-Jähriger wollte am vereisten Neusiedler See die Kufen glühen lassen. Seither fehlt von dem Niederösterreicher jede Spur. Eine Suchaktion läuft!
Ein 55-Jähriger aus dem Bezirk Baden wollte Montag (15.1.) auf dem gefrorenen Neusiedler See eislaufen. Der Mann zog sich in der Ruster Bucht die Eislaufschuhe an, glitt hinaus aufs Eis. Wenig später wurde sein Handy in der Gegend um Podersdorf geortet, dann verlor sich jede Spur von dem Eisläufer. Der Mann wollte eigentlich gegen 17 Uhr wieder zuhause sein. Als er um 21 Uhr noch immer nicht daheim angekommen war, schlugen seine Angehörigen Alarm.
Suche mit Nachtsichtgeräten
Die Feuerwehren Podersdorf am See und Rust starteten sofort eine Suchaktion mit Nachtsichtgeräten am dunklen See. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt durchkämmten die Helfer die Gegend. Um Mitternacht wurde die Suche dann aber ergebnislos abgebrochen. Dienstag (16.1.) ging die Suche weiter, die Feuerwehrtrupps wurden bei Tageslicht von Drohnen und einem Helikopter unterstützt, doch bis am Abend wurde der Vermisste nicht aufgespürt.
Kälte wird schnell lebensgefährlich
Der Mann könnte im Eis eingebrochen sein. Schon am Wochenende wurden Spaziergänger und Eisläufer von gefährlich knacksenden Eisplatten erschreckt. An manchen Stellen ist das Eis wohl nicht mehr tragfähig genug. Auch wird angezweifelt, ob die Handypeilung bei Podersdorf korrekt war. Die Zeit drängt jedenfalls: Liegt der Mann verletzt am Boden, kann die Kälte schnell lebensbedrohlich werden. Alle hoffen, den 55-Jährigen nun schnell zu finden.