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Eishockey-Wunder! Bozen ist neuer EBEL-Meister
Die "Foxes" aus Südtirol rutschen nur haarscharf in die Play-off, jetzt gehört der Titel den Bozenern! Salzburg wurde im Game 7 mit 3:2 geschlagen.
Der EBEL-Meister in der Saison 2017/18 heißt überraschend HC Bozen. Die Südtiroler überraschten Red Bull Salzburg auf der heimischen Eisfläche mit einem 3:2-Auswärtserfolg im Game 7.
Der Salzburger Volkspark kochte schon lange vor dem ersten Bully. Die Fans in der ausverkauften Halle sorgten für absolut geniale "Game 7"-Stimmung. Red Bull Salzburg erwischte im ersten Drittel eigentlich einen guten Start, die Bullen brachten aber den Puck in zahlreichen Powerplay-Situationen nicht im Tor unter. Das starke Penalty-Killing gab den Bozenern plötzlich Auftrieb, mit einem Doppelschlag durch Monardo und DeSousa waren die Südtiroler plötzlich 2:0 in Führung.
Bozen eiskalt
Mit dem Hexenkessel im Rücken wollten die Bullen die Wende erzwingen, doch es jubelte weiterhin nur Bozen. Frigo erhöhte im zweiten Drittel auf 3:0, die Südtiroler nahmen Kurs in Richtung Eishockey-Wunder und ersten EBEL-Titel. Wir erinnern uns: erst durch sieben Siege in den letzten acht Spielen rutschten die "Foxes" überhaupt in die EBEL-Play-offs.
Herzschlag-Finale
20 heiße Minuten fehlten Bozen noch zum zweiten EBEL-Meistertitel nach 2013/14. Mit dem Mut der Verzweiflung warfen die Salzburger noch einmal alles rein- Erst in den den letzten fünf Minuten begannen die Südtiroler zu wackeln, Viveiros verkürzte auf 1:3, mit nur noch etwas mehr als einer Minute auf der Uhr packte Mueller den Hammer aus und stellte auf 2:3. Da war Salzburg-Goalie Starkbaum schon lange aus seinem Tor gekommen. Bozen zitterte den am Ende doch knappen Sieg über die Zeit.
Damit jubelt der HC Bozen über die Sensation, Salzburg bleibt als schwacher Trost nur der Titel als österreichischer Meister.
(Heute Sport)