Mit Stammzellen

Eishockey-Star rettet krebskranker Frau das Leben

Der Kärntner Ex-KAC-Spieler Martin Schumnig spendete einer Amerikanerin, die an Leukämie leidet, Stammzellen: "Bin der Einzige, der ihr helfen kann."

Österreich Heute
Eishockey-Star rettet krebskranker Frau das Leben
Der ehemalige Kärntner Eishockey-Nationalspieler Martin Schumnig spendete einer leukämiekranken Amerikanerin lebensrettende Stammzellen.
Reinhard Eisenbauer / EXPA / picturedesk.com

Als Athlet hat Martin Schumnig viele richtige Entscheidungen getroffen. Er spielte in acht Weltmeisterschaften, 100 Nationalspielen und wurde dreimal Kärntner Eishockey-Star des Jahres. Doch privat hat der 34-jährige ehemalige KAC-Spieler die Weichen in seiner aktiven Zeit für etwas noch viel Wichtigeres gestellt: Er ließ sich über den Verein "Geben für Leben" als Stammzellen-Spender registrieren und wurde damit auch in eine internationale Datenbank aufgenommen.

Damit rettet er nun einer Amerikanerin, die schwer an Leukämie erkrankt ist, das Leben. "Ich bin die letzte Chance für diese Patientin. Ich bin der einzige Mensch, der ihr noch helfen kann, denn die Chemotherapie hat bei ihr nicht angeschlagen", erzählt er der "Kleinen Zeitung".

15 Liter Blut gefiltert

Schumnig, der im Vorjahr seine erfolgreiche Karriere als Eishockey-Star beendet hat, bekam sieben Jahre nach seiner Spende nun einen Anruf: "Mir wurde mitgeteilt, dass ich der Blutzwilling einer schwerkranken Frau bin. Meine Stammzellen können ihr Leben retten. Das ist fast so selten wie ein Jackpot“, freut er sich. Der 34-Jährige und die US-Leukämie-Patientin haben "eine fast hundertprozentige Übereinstimmung" ihres Blutes. Für den Athleten im Ruhestand war sofort klar, dass er helfen will.

Dafür setzte sich der Klagenfurter nun regelmäßig selbst Spritzen, um seine Stammzellen zu vermehren. Ende Februar wurden diese im LKH Graz entnommen. "Mein Blut floss bei einem Arm heraus, da wurden die Stammzellen herausgefiltert und auf der anderen Seite kam das Blut wieder zurück. 15 Liter sind im Kreis gegangen", erklärt er den Vorgang. Dass Schmunig von 8 bis 15 Uhr dafür im Spital lag, war für ihn "eine Kleinigkeit, wenn man damit ein Leben retten kann.“ Er hofft, dass er die Amerikanerin nach ihrem hoffentlich erfolgreichen Eingriff persönlich kennenlernen darf.

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