Nur alle 70 Jahre
Einzigartig! "Teufelskomet" über Wien zu sehen
Am Sonntagabend könnten aufmerksame Beobachter einen Blick auf den "Teufelskometen" erhaschen. Dieser ist normalerweise nur alle 70 Jahre zu sehen.
Rund alle 70 Jahre bietet sich die Möglichkeit, den als Teufelskomet bezeichneten 12P/Pons-Brooks zu sehen. Am Ostersonntag stehen die Chancen dafür allerdings sehr gut. Interessierte Beobachter könnten in den Abendstunden einen Blick auf ihn erhaschen.
Michael Feuchtinger, Leiter des Planetariums Wien, warnt jedoch vor zu großen Erwartungen. "Man darf sich kein riesiges Objekt erwarten. Es wird eher ein kleines, nebeliges Fleckchen sein", stellt der Experte gegenüber dem "ORF" klar. Am 8. April 2024 wird es eine Sonnenfinsternis geben, der Komet befindet sich dann recht nah bei der Sonne, am 21. April wird er dann in seiner sonnennächsten Position sein. In den USA soll dann die Chance auf eine Sichtung am größten sein.
Vor über 200 Jahren entdeckt
Entdeckt wurde der Komet 12P/Pons-Brooks schon vor über 200 Jahren, nämlich im Jahr 1812 vom französischen Astronomen Jean-Louis Pons – daher stammt auch ein Teil seines Namens.
Der Komet 12P/Pons-Brooks explodiert regelmäßig. Er besteht zwar wie alle Kometen aus Eis, Staub und Gas – diese sammeln sich allerdings in seinem Innern und führen dann zur Explosion. Die letzte Explosion führte dazu, dass die "Koma" des Kometen, also die Gaswolke, die ihn umgibt, das Sonnenlicht stärker reflektiert. Der Himmelskörper scheint nun ums Hundertfache heller.
Markante Hörner
Wissenschaftler haben kürzlich laut "Unilad" eine interessante Beobachtung über den Kometen gemacht. Es stellte sich heraus, dass die markanten Hörner, welche ihm den Übernamen "Teufelskomet" gaben, verschwunden sind. Der kalte Vulkan hat nun eine kreisförmige Form angenommen.