Kann fremde Viren übertragen

"Einzigartig" – Erster Tigermücken-Fund schon im Mai

Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Österreich immer weiter aus. Heuer gab es zar bisher nur einen Fund, dieser war im Mai aber sehr früh.

Wien Heute
"Einzigartig" – Erster Tigermücken-Fund schon im Mai
Die Tigermücke wird immer öfter in Österreich nachgewiesen. In Wien wurde sie heuer sehr früh entdeckt.
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2020 konnte man die Tigermücke erstmals in Wien nachweisen. Durch immer höhere Temperaturen und auch mehr Fernreisen steigt ihr Vorkommen hier. Die Ausbreitung versucht man zu bekämpfen, weil sie uns bis dato unbekannte Krankheiten übertragen kann.

Infektionsrisiko ist gering

Elf Messstellen beobachten das Vorkommen verschiedener Stechmücken in Wien. Die erste Tigermücke wurde bereits im Mai entdeckt. "Das ist einzigartig", erklärt Sabine Walser von der MA 15 gegenüber dem ORF Wien. Denn eigentlich kommt die Tigermücke erst später im Sommer vor.

Zwar kann die Mücke exotische Krankheiten, wie etwa das Dengue- oder das Chikungunya-Virus übertragen werden. Die Gefahr sich anzustecken ist in Wien aber gering, denn es gebe keinen heimischen Wirt, so Walser. Die Tigermücken in Österreich könnten sich nur bei einem infizierten Reiserückkehrer anstecken – dieser wiederum müsste in einem Gebiet mit vielen Mücken gewesen sein.

Sichtungen über App melden

Die Tigermücken wurden auch schon bei innerstädtischen Fernbushaltestellen gesichtet. Die VetMed Uni übernimmt die Überwachung der Stadt, auf Sichtungen könne rasch reagiert werden.

Gegen die Mücken hilft es sehr wirksam, Wasseransammlungen in Haus und Garten zu vermeiden. Wer eine Tigermücke sieht, kann dies Sichtung auch über eine eigene App melden.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Österreich immer weiter aus, mit einem frühen Fund im Mai dieses Jahres
    • Die steigenden Temperaturen und vermehrten Fernreisen begünstigen ihr Vorkommen
    • Obwohl sie exotische Krankheiten übertragen kann, ist das Infektionsrisiko in Wien gering, da es keinen heimischen Wirt gibt
    • Die VetMed Uni überwacht die Stadt und reagiert schnell auf Sichtungen, während es hilfreich ist, Wasseransammlungen zu vermeiden und Sichtungen über eine eigene App zu melden
    red
    Akt.