Oberösterreich

Einzelne OPs werden auch in OÖ wieder verschoben

In den Ost-Bundesländern und der Steiermark werden nicht dringende OPs bereits verschoben. Auch in OÖ ist das in manchen Fällen wieder nötig.

Peter Reidinger
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Ein Operations-Team bei der Arbeit. Einzelne aufschiebbare OPs werden auch in OÖ verschoben.
Ein Operations-Team bei der Arbeit. Einzelne aufschiebbare OPs werden auch in OÖ verschoben.
Getty Images/iStockphoto

Vorweg: So wie im Herbst bei der zweiten Welle ist die Situation derzeit in OÖ glücklicherweise noch lange nicht. Damals lagen 152 Patienten mit Corona auf Intensivstationen. Mit Stand Donnerstagmittag waren es 56, also rund ein Drittel.

Trotzdem geht man auf Nummer sicher. Die Bettenkapazität auf den Intensivstationen wurde von 75 auf 103 erhöht, auf der Normalstation stehen insgesamt ab Montag 400 Betten für Corona-Patienten zur Verfügung.

Verschieben nur in Einzelfällen nötig

Aber müssen auch bei uns nicht dringende OPs schon verschoben werden? Laut Jutta Oberweger, Sprecherin der oö. Gesundheitsholding, ist das bisher nur in Einzelfällen nötig. 

Und zwar dann, wenn es sich um eine nicht dringende Operation handelt, für die danach ein Platz auf der Intensivstation gebraucht wird.

"Was dringend ist, wird trotzdem gemacht"

Dann müsse im Einzelfall entschieden werden, ob man diese OP verschieben kann. Aber: "Alles was dringlich ist, wird natürlich trotzdem gemacht". 

Einfache Eingriffe, etwa Augenoperationen oder HNO-Eingriffe, seien davon aber bisher überhaupt nicht betroffen, so die Sprecherin. 

Generell zeige sich, dass die Corona-Patienten jünger sind als bei der zweiten Welle. Auch von schwereren Verläufen (vermutlich aufgrund der britischen Mutation) wird aus den Spitälern in OÖ berichtet – mehr dazu auch hier.