Niederösterreich

Einigen stink’s! Wirbel um Deponie in Deutsch-Wagram

Ärger um eine geplante Schottergrube am Rande eines Natura 2000 Gebietes in Deutsch-Wagram (Gänserndorf). Die Grünen gehen auf die Barrikaden. 

Niederösterreich Heute
Einigen stink’s! Wirbel um Deponie in Deutsch-Wagram
Bettina Bergauer, Bezirksverantwortliche der Grünen und Beate Kainz, Bezirkssprecherin, am Ortsrand von Deutsch-Wagram, dort wo die Anrainer in Zukunft den Schotterabbau direkt beobachten können.
Die Grünen Gänserndorf

Für Wirbel sorgt eine geplante Schottergrube am Rande des Natura 2000 Gebietes in Deutsch-Wagram (Gänserndorf). Denn laut den Grünen Gänserndorf soll auch eine Deponie kommen. Es handelt sich um eine Fläche von 19,5 Hektar aus der 1.245.000 Kubikmeter abgebaut werden soll. 

Lkw-Verkehr durch Naturschutzgebiet

Die Grünen befürchten, dass der Lkw-Verkehr in diesem Bereich enorm zunehmen wird. Der Humus wird laut den Grünen am Grubenrand zwischengelagert, der Schotter ins Werk nach Markgrafneusiedl transportiert. Dieses liegt am anderen Rand des Naturschutzgebietes. 110 bis  150 Lkw Fahrten werden dafür im Durchschnitt täglich von der neuen Grube zum bereits bestehenden Trichter ins Werk unterwegs sein – alle durch das Naturschutzgebiet.

"Noch besteht Hoffnung"

Ob die Tiere in diesem Bereich ausreichend geschützt sind und welchen Einfluss weitere Großbaustellen auf diesen Schutz haben, wird aktuell gerade bei Gericht verhandelt. Quer durch das geplante Abbaugebiet verläuft auch die Trasse der Marchfeldschnellstraße, S8. "Wir haben unsere Bedenken zum LKW-Verkehr im Naturschutzgebiet bereits in der mündlichen Verhandlung eingebracht und werden weiter dran bleiben. Noch besteht die Hoffnung, dass der Schotterabbau auch in diesem sensiblen Gebiet umweltschonend umgesetzt werden kann", teilen die Grünen mit und weiter: "Wir glauben, dass wenn die Deponie errichtet wird, mit der Baustelle S8 begonnen wird."

red
Akt.