"Final Fantasy VII Rebirth"
Eine Nostalgie-Reise in die Playstation-Vergangenheit
Mit zehn Millionen verkauften Einheiten ist "Final Fantasy VII" eines der legendärsten Rollenspiele aller Zeiten. Besser als jetzt sah es nie aus!
Gut gemachte Remakes sind seit einigen Jahren eine absolute Win-Win-Situation im Gaming-Bereich: Die "älteren" unter den Zockern können mit neuaufgelegten und vor allem technisch auf den neuesten Stand gebrachten Spielen ihre Erlebnisse von Annodazumal noch einmal erleben und die jungen Gamer haben jetzt erstmals die Gelegenheit, in legendäre Spiele einzutauchen. Das beste Beispiel dafür waren etwa in den letzten Jahren die erfolgreichen Remakes der "Resident Evil"-Episoden 2, 3 und 4, die zum Teil sogar mehr Geld eingebracht haben als ihre Originalversionen. Wenn es um Rollenspiele geht, dann gibt es wohl kaum ein bahnbrechenderes Spiel als "Final Fantasy VII", das erstmals 1997 für Sonys Playstation erschienen ist.
Das Spiel verkaufte sich in seiner Originalversion 9,8 Millionen Mal für die Playstation, dazu kamen ab 2013 auch technisch leicht verbesserte Versionen für PC, erst 2019 waren dann Nintendos Switch und die Xbox One dran. Das bedeutet also, dass viele Spieler das Game erst über zwanzig Jahre nach dem ursprünglichen Release kennenlernen konnten. Sony kündigte bereits 2015 ein komplettes Remake des Spiels an. Aber das kam eigentlich nie. Denn das eigentliche "Final Fantasy VII"-Remake sollte in drei Teile gesplittet werden. Der erste Teil erschien im April 2020 für die PS5. Optisch wurde Teil 1 von den Fans gefeiert, kritisiert wurde aber, dass sich der Auftakt der Trilogie nur rund um die Stadt Midgard abspielte, also bevor die eigentliche Action eigentlich beginnt. Nun ist der zweite Teil da und die zuvor fehlende Action kann endlich starten.
"Rebirth" nimmt sich noch mehr Freiheiten, als sich der erste Teil des Remakes genommen hatte und geht länger auf so manche Vorgeschichte der Helden Cloud Strife, Aerith und Tifa ein. Und im Gegensatz zu Teil 1 und vor allem im Gegensatz zum Originalspiel handelt es sich bei "Rebirth" tatsächlich um eine schier endlose Open World, in der auf dem Rücken der Chokobos, gelber Riesenvögel, nach freiem Belieben gereist werden kann. Zwar gibt es den Storymodus, dem Spieler steht es aber komplett frei in der gigantischen Spielwelt hin- und herzu reisen und bei den dadurch zwangsläufig entstehenden Kämpfen wertvolle Erfahrungspunkte und Ausrüstungsgegenstände zu sammeln.
Geht es nur um den Storymodus, dann dauert der zweite Teil des Remakes rund 40 Stunden, wenn man die Zusatzmissionen allesamt absolviert, kommen hier noch einmal gut zwanzig Stunden dazu. Und wer einfach nur drauf los fliegt und kämpft, kann sich hier praktisch endlos ins Getümmel werfen. "Final Fantasy VII Rebirth" ist zumindest bis Juni exklusiv für die PS5 erhältlich und kostet aktuell rund 80 Euro. Danach könnte das Spiel auch für PC und XBox erscheinen, wobei das im Moment noch nicht angekündigt wurde. Im Spiel sind zwar alle Elemente der Original enthalten, aber durch die vielen Erweiterungen hat man als Zocker der "älteren" Generation kaum das Gefühl, eine alte Geschichte zu spielen, sondern in eine neue, wenn auch irgendwie vertraute Welt abzutauchen. Mehr kann man von einem Remake gar nicht verlangen…
Die VIP-Bilder des Tages:
Auf den Punkt gebracht
- Das "Final Fantasy VII Rebirth" ist ein langersehntes Remake des legendären Rollenspiels "Final Fantasy VII", das bisher 10 Millionen Einheiten weltweit verkauft hat und jetzt in einer technisch überarbeiteten Version exklusiv für die PS5 erhältlich ist
- Mit einer endlosen Open World, erweiterten Handlungssträngen sowie einer Spielzeit von 40-60 Stunden in Kombination mit neuen Kampfmöglichkeiten und Erweiterungen, bietet es den Spielern ein neues, wenn auch vertrautes Spielerlebnis