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Einbrecher wollte Queen töten – nun ist er vor Gericht
Dem Mann wird unter dem Hochverratsgesetz von 1842 zur Last gelegt, versucht zu haben, Ihrer Majestät Schaden zuzufügen.
Es war ein großer Schreck für die britischen Royals an Weihnachten im letzten Jahr: Die Polizei hatte damals auf dem Gelände von Schloss Windsor einen bewaffneten Eindringling festgenommen. Der damals 19-Jährige habe sich Zugang zur Residenz von Queen Elizabeth verschafft; ihm sei es nicht gelungen, irgendein Gebäude auf dem Schlossgelände zu betreten. Der Mann wollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft die britische Königin Elizabeth II. töten.
Das habe der 20-jährige Angeklagte vor seiner Festnahme am ersten Weihnachtstag 2021 der Polizei gesagt, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch bei einer Gerichtsanhörung in London mit. Dem Mann wird unter dem Hochverratsgesetz von 1842 zur Last gelegt, versucht zu haben, Ihrer Majestät Schaden zuzufügen. Anklagen unter dem Gesetz sind selten.
"Attentat auf Monarchin"
Der 20-Jährige aus Southampton soll bewaffnet mit einer Armbrust und vermummt das Schlossanwesen betreten haben. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme hatte sich die Königin in dem Anwesen aufgehalten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wollte der Verdächtige sich für den Umgang mit Indern rächen.
Er habe etwa 20 Personen ein Video geschickt, in dem er angegeben habe, er werde ein Attentat auf die Monarchin verüben. Um sich Zugang zur Königsfamilie zu verschaffen, habe der Mann versucht, sich dem britischen Militär und der Polizei des britischen Verteidigungsministeriums anzuschließen.
Der Angeklagte war bei der Anhörung aus der Ferne zugeschaltet. Er hielt sich in einer psychiatrischen Anstalt, einer Hochsicherheitsanlage, auf. Für ihn wurde Untersuchungshaft bis zu seinem nächsten Gerichtstermin am 14. September angeordnet.