WM 2022
"Ein Witz!" Wurde England vom Schiedsrichter betrogen?
Endstation für England bei der WM! Obwohl die Three Lions zwei Elfmeter gegen Frankreich bekamen, herrschst großer Ärger wegen des Schiedsrichters.
Frankreich steht im WM-Halbfinale! Auch weil Harry Kane den Elfmeter zum 2:2-Ausgelich kläglich vergab. Davor traf der Tottenham-Star ebenso vom Punkt. Die britischen Medien ärgern sich trotzdem sehr über den Schiedsrichter Wilton Pereira Sampaio aus Brasilien. "The Sun" schreibt etwa von "einem Witz".
Zwei Szenen stoßen den Three Lions bitter auf:
Szene 1: Hätte Frankreichs Tor nicht zählen dürfen?
Vor dem herrlichen Weitschuss von Aurelien Tchouameni (17.) gab es eine strittige Szene. Beim Ballgewinn der Franzosen räumte Dayot Upamecano Bukayo Saka sehr unsanft aus dem Weg. Der Schiedsrichter aus Brasilien schritt nicht ein - so kamen die Franzosen 25 Minuten später zum Torerfolg. ORF-Experte Thomas Steiner erklärt: "Für mich war es schon ein Foul, da hätte ich gerne die Gespräche zwischen dem Schiri und dem VAR gehört. Gesamt müssen sie es ihm eigentlich haben."
Szene 2: Warum gab es keinen Elfer für Harry Kane?
In der 25. Minute war der Aufschrei auf der britischen Insel groß. Harry Kane wurde von Upamecano an der Strafraumgrenze gelegt, in der Wiederholung war ein klarer Kontakt zu sehen. Nach einem VAR-Check wurde aber nicht auf Elfer entschieden. Der Grund ist relativ kurios. Auch hier klärt der ORF-Oberschiri Steiner auf: "Es war ein Foul, so wurde es wohl auch entschieden. Aber weil es knapp außerhalb des Strafraums passiert ist, konnte dann der Check nicht legitim abgehalten werden. Der VAR darf nur bei einem Strafstoß einschreiten, bei einem Foul außerhalb des Strafraums geht das nicht. Daher gab es dann auch nicht einmal Freistoß für die Engländer."
Am Ende muss sich England wohl selbst an der Nase nehmen, denn wenn Kane auch den zweiten Elfmeter trifft, wäre alles noch möglich gewesen. In England geht das ewige Elfmeter-Drama weiter, schon im Viertelfinale ist für die Three Lions Endstation. Das Warten auf den ersten WM-Titel seit 1966 geht weiter.