Jeder von uns kann sich für Tier- und Umweltschutz ohne viel Anstrengung engagieren.
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Heuer ist der Frühling buchstäblich "früh" dran und hat schon ein paar Wochen vor dem kalendarischen Beginn am 20. März gestartet. Die düsteren "Krah-Krah's" werden jetzt von melodiösem Gezwitscher begleitet und die Natur erwacht zu neuem Leben. Der Winterschlaf ist beendet und auch der erste Nachwuchs erblickte bereits das Licht der warmen Welt. Tierschutz Austria hat ein paar Tipps für Freunde der Fauna, denn Frühlingsbeginn sollte immer "tierfreundlich" sein.
Mit dem Frühlingsanfang beginnt auch die Brutzeit vieler Vögel. Deshalb sollten Hundebesitzer ihre Hunde unbedingt anleinen. Ein frei laufender Hund kann zum Beispiel bei bodenbrütenden Vogelarten großen Schaden anrichten, wenn sein Jagdtrieb erwacht. Außerdem sitzen auch schon die Feldhäschen in ihren sogenannten "Sassen" auf Feld und Wiesen und warten täglich auf die Rückkehr ihrer Mutter.
Gewusst?
Frühjahrsmüdigkeit macht Hunden zu schaffen wie uns. Dagegen helfen ausgiebige Spaziergänge, die den Kreislauf anregen und den Stoffwechsel in Schwung bringen.
Tipp 2 – Obacht bei der Gartenarbeit
Zum Schutz wild lebender Tiere sollten Hecken von März bis Oktober nicht übermäßig beschnitten, auf den Stock gesetzt oder gänzlich beseitigt werden, damit keine Vogelnester zerschnitten werden. Achten Sie auch beim Rasenmähen oder beim Einsatz von Mährobotern darauf, die Tiere im Gras, wie zum Beispiel Igel, nicht zu verletzen.
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Wenn die erste Notversorgung erfolgt ist, sollte man unbedingt mit dem Igelchen zum Tierarzt, oder einer Igel-Station die viele Bundesländer anbieten.
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Unabhängig von einer Erstversorgung, kann man als Gartenbesitzer sowieso dafür sorgen, dass der Igel gut über den Winter kommt. Die Laubhaufen am besten bis April liegen lassen und auch den Kompost nicht verändern. Darin überwintern möglicherweise gerade ein paar Nagetiere.
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Im Herbst beginnt für die kleinen Igel die verstärkte Futtersuche vor dem Winterschlaf.
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Das Angebot für die lustigen Gestachelten an Insekten, Würmern und Schnecken wird allerdings weniger und weniger.
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Die kleinen Insektenfresser haben auch an dem Flächenfraß und dem Artensterben zu leiden.
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Deshalb kann menschliche Hilfe durchaus willkommen sein.
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Bevor man sich allerdings einem Igel annimmt, muss genau festgestellt werden, ob er überhaupt Hilfe braucht.
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Wenn es sich um ein verletztes, krankes oder ein junges, verwaistes Tier handelt, dann JA.
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Im Oktober oder November verkriechen sich die Igel in den Winterschlaf und wachen erst wieder auf, wenn die Temperaturen im März oder April über 15 Grad steigen.
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Anfang November muss ein Igel mindestens 500 Gramm wiegen, um den Winter zu überleben. Wenn er sich tagsüber verwirrt im Garten zeigt, stimmt etwas nicht.
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Speiseplan? Igel kann man unbedenklich mit Katzenfutter, angebratenem Hack oder Hühnerfleisch und auch Rührei füttern. Kein Obst, Gemüse, Nüsse, Brot, Nudeln oder Reis, bitte. Und ganz wichtig: NIEMALS MILCH!!!!
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Bitte keine Igel-WG bieten. Igel sind in freier Natur absolute Einzelgänger, es sei denn es handelt sich um eine Mutter mit Jungtieren. Sollten sie also mehrere, hungrige Igel im Schnee und Winter finden - in separate Schachteln oder Kartons unterbringen.
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Wenn die erste Notversorgung erfolgt ist, sollte man unbedingt mit dem Igelchen zum Tierarzt, oder einer Igel-Station die viele Bundesländer anbieten.
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Unabhängig von einer Erstversorgung, kann man als Gartenbesitzer sowieso dafür sorgen, dass der Igel gut über den Winter kommt. Die Laubhaufen am besten bis April liegen lassen und auch den Kompost nicht verändern. Darin überwintern möglicherweise gerade ein paar Nagetiere.
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Im Herbst beginnt für die kleinen Igel die verstärkte Futtersuche vor dem Winterschlaf.
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Das Angebot für die lustigen Gestachelten an Insekten, Würmern und Schnecken wird allerdings weniger und weniger.
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Den Mähroboter auch niemals in der Nacht einfach durch den Garten rattern lassen. Igel haben keine Chance und verlieren jedes Jahr ihre Gliedmaßen auf brutale Art und Weise, da sie bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich zusammenrollen - und der Roboter mäht über sie hinweg.
Tipp 3 – Geben Sie den Tieren in Ihrem Garten ein Zuhause
Ob das Anlegen von Blühwiesen oder eines Biotops, oder der Bau von Vogelhäusern oder Hummelkästen – erschaffen Sie selbst ein Zuhause für die Tiere! Aber Obacht: Je nachdem, welche Arten bevorzugt bei Ihnen vorbeischauen und welchen davon Sie einen Unterschlupf anbieten wollen, sollten Sie sich entsprechend erkundigen. Denn die verschiedenen Tiere haben unterschiedlichste Bedürfnisse.
Im letzten Frühling wurde Tierschutz Austria auch wieder Auffangstation vieler Wildtierbabys:
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Dieser kleine Frischling hört auf den Namen "Siegmund".
Im Frühling beginnen Kröten, Frösche und Molche zu wandern. Denn diese Amphibien legen ihre Eier immer genau in die Gewässer, in denen sie selbst geschlüpft sind. Und so kommt es jedes Jahr im spätestens im März wieder zu gefährlichen Krötenwanderungen über Straßen und andere Hindernisse. Fahren Sie vorsichtig, wo es "Krötenzäune" gibt, oder helfen Sie doch Naturschutzorganisationen freiwillig bei der Errichtung.