Ein nachhaltiger Supermarkt für das 21. Jahrhundert

NAME DES PROJEKTS: Der "grünste" BILLA Österreichs
NAME DES UNTERNEHMENS: BILLA Aktiengesellschaft
PROJEKTTRÄGER: BILLA Aktiengesellschaft
KATEGORIE: Unternehmen
THEMENBEREICH: Klimafreundliches Bauen
TEILNEHMERZAHL: 20
GEBURTSJAHR DER IDEE: 2022
REGION: Bundesland Niederösterreich
WIRKUNGSFELD: Ein kleiner lokaler Bereich (Stadtbezirk)
INSTITUTIONALISIERT ALS: Unternehmen

Heute For Future-Award im Gespräch mit Veronika Reiter

Worum geht es beim Projekt "Der "grünste" BILLA Österreichs"?

Für neue BILLA-Filialen und Umbauten kamen nachhaltige Materialien, wie Holz, zum Einsatz. Große Asphaltflächen wurden reduziert durch Begrünung und Schaffung von Grünflächen. Es gibt ein umfassendes Begrünungskonzept: Gefördert wird eine Integration von Pflanzen und Grünflächen in Filialen und umliegende Bereiche.

Um die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit unserer Maßnahmen objektiv zu bewerten, gibt es insgesamt fünf Zertifizierungen. Und um den Verpackungsmüll und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, wurden in unseren Filialen die sogenannten "Unverpackt-Stationen" geschaffen.

Was zeichnet Ihr Projekt aus bzw. wie unterscheidet sich dieses von anderen?

Unser Projekt zeichnet sich durch seine ganzheitlichen und zukunftsweisenden Ansätze aus, mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit sowohl baulich als auch im Sortiment. Unser BILLA in der Pilotengasse wurde vollkommen neu gedacht und von Grund auf neu konzipiert, mit dem Verzicht auf Parkplätze, Berücksichtigung von Fahrradstellplätzen, starker Begrünung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität für alle.

Im Bereich der Energieeffizienz wurden innovative Maßnahmen gesetzt, um das Projekt auf ein neues Level zu heben. Die Bauweise des Gebäudes wurde auf Materialeffizienz ausgerichtet, die weit über den Nutzungszyklus hinausgeht, sodass die Ressourcen am Ende der Lebensdauer für ein neues Gebäude verwendet werden können.

Unser Fokus auf Nachhaltigkeit, sowohl baulich als auch im Sortiment, unterscheidet unser Projekt von anderen und zeigt unser Engagement für umweltfreundliches Handeln in allen Bereichen unseres Unternehmens.

Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

Um unsere praktische Arbeit zu erleichtern, bräuchten wir in der Bauphase mehr Unterstützung von den Behörden und von der Bevölkerung, um nachhaltige Maßnahmen gemeinsam noch besser umsetzen zu können.

Bei der Entwicklung unserer Arbeitsplätze muss unser Unternehmen weiterhin offen sein für Neues um sich in Richtung Nachhaltigkeit stetig weiterentwickeln zu können.

BILLA verfügt seit knapp 10 Jahren über die Stiftung Blühendes Österreich, mit der wir bereits vieles in diesem Bereich leben und umsetzen. Mit unserer Stiftung gemeinsam noch aktiver werden, um unseren nachhaltigen Output zu steigern.

Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

Ja, auch anderswo in Österreich.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

Um unser Projekt anderswo nachmachen zu können, sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Wir eröffnen im Dezember 2024 in der Pilotengasse in Wien den "grünsten BILLA" Österreichs, somit können Learnings aus diesem Projekt für weitere Standorte abgeleitet werden.

Zudem ist eine Einführung von baulichen Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit, insbesondere im Bereich Holzbau und Entsiegelung nötig. Das Wissen und die Erfahrungen aus der Pilotengasse fließen in zukünftige Projekte von BILLA ein. Wir verfügen über ein Begrünungshandbuch, mit dem internes Wissen für unsere Planer weitergegeben wird und in dem unsere Standards definiert sind.

Weitere Informationen: https://www.heute.at/heuteforfutureaward