Niederlande-Star Depay
Ein Land diskutiert über dieses Stirnband
Ein Stirnband spaltet eine ganze Nation. Mit seiner gewöhnungsbedürftigen Kopfbedeckung löste Memphis Depay Diskussionen in den Niederlanden aus.
Österreichs letzter EM-Gruppengegner startete am Sonntag mit einem 2:1-Erfolg gegen Polen in die Europameisterschaft. Doch die Schlagzeilen in den Niederlanden bestimmt seither Depay. Der Offensivspieler lief nämlich mit einem weißen Stirnband am Kopf auf, darauf ist die Rückennummer 10 des Angreifers von Atletico Madrid abgebildet.
Bondscoach Ronald Koeman brachte den Ball selbst ins Rollen, als der Trainer nach dem 4:0-Testspielsieg der "Elftal" gegen Island das Stirnband ansprach. "Ich hatte es zunächst gar nicht gesehen. Erst kurz vor dem Spiel bemerkte ich es, als wir nach draußen gingen. Ich muss erst mal eine Nacht darüber schlafen", zeigte sich Koeman nicht restlos begeistert. Trotzdem erlaubte der Trainer seinem Spieler, das weiße Stirnband weiterhin zu tragen.
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Depay erklärt sein Stirnband
Der niederländische Sportjournalist Valentijn Derksen brachte hingegen das zum Ausdruck, was sich scheinbar viele Fans der "Oranje" denken: "Ich finde dieses Schweißband lächerlich, wissen Sie? Es passt perfekt zu Memphis, der immer etwas Besonderes bieten muss", ätzte Derksen.
Und Depay selbst? Der Stürmer kann die Aufregung um sein ungewöhnliches Kopf-Accessoire nicht nachvollziehen. "Ich verstehe nicht, warum es jetzt plötzlich wichtig ist. Who cares?", fragte der 30-Jährige. "Es hält den Schweiß von meinem Kopf fern. Und meine Freundin sagt, dass sie es hübsch findet, was für mich ebenfalls nicht ganz unwichtig ist", ergänzte der Torjäger. In anderen Sportarten, wie etwa in der NBA, sind derartige Stirnbänder schon lange gang und gäbe.