Experte schlägt Alarm

"Ein Horror" – diese Branche zittert vor neuem Pfand

Ab 2025 gilt in Österreich für Einweg-Plastikflaschen und Alu-Getränkedosen das Einwegpfand. Eine ganze Branche kommt deswegen jetzt ins Schwitzen.

Lea Strauch
"Ein Horror" – diese Branche zittert vor neuem Pfand
Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger schlägt wegen des neuen Pfands Alarm.
iStock, Wolfgang J. Hofer

Vielerorts bereitet man sich schon jetzt auf das neue System vor. Mit November wird in Linz zum Beispiel das System der Mülltrennung umgestellt – die Blaue Tonne für Metall gibt es dann nicht mehr. Denn: Es landet weniger im Abfall. Eine getrennte Sammlung ist dann nicht mehr zweckmäßig.

Das Pfand gilt künftig auf alle Einweg-Getränkeflaschen und Dosen zwischen 0,1 und 3 Liter. Einzig Milchprodukte in Kunststoff sind davon ausgenommen. Die 25 Cent gibt es bei der Rückgabe natürlich zurück.

"Horror für kleine Imbissstände"

Eine Branche zittert vor der neuen Regelung: Jeder, der Getränke in Dosen oder Kunststoffflaschen verkauft, muss sie nämlich auch verpflichtend zurücknehmen.

"Das Einwegpfand ist ein Horror für kleine Imbissstände", warnt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch. Das Problem ist der Stauraum: "Sie müssen künftig viel Luft lagern, denn vorher hat man einfach alles zerdrückt."

Herausforderung für Wirte

Das geht bald nicht mehr, die Automaten erkennen das Leergut dann nicht. "Einerseits muss man alles aufheben, irgendwer muss es dann auch noch zählen." Die Praktikabilität für Wirte mit wenig Platz habe man sich einfach nicht überlegt, kritisiert Mayr-Stockinger.

Besonders an hochfrequentierten Plätzen wird das ein großes Problem.
Thomas Mayr-Stockinger
Wirtesprecher in der WKOÖ

Imbissstände hätten zudem oft nicht das nötige Personal, um die Flaschen zwischendurch zurückzubringen. "Besonders an hochfrequentierten Plätzen wird das ein großes Problem", prophezeit der Gastro-Vertreter. Zusätzlich belastend: Kunden droht die nächste Teuerung.

Neues Pfand-System in den Startlöchern

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    So sehen die neuen Pfandautomaten bei Spar aus.
    So sehen die neuen Pfandautomaten bei Spar aus.
    SPAR/APA-Fotoservice/Schedl

    Sonderregelung möglich

    In diesem Fall könne eine Sonderregelung im System geltend gemacht werden, informiert Recycling Pfand Österreich. Betroffene Betriebe und Verkaufsstände können sich darauf einigen, eine gemeinsame Rücknahmestelle in unmittelbarer Nähe einzurichten.

    Dort werden dann die leeren Flaschen und Dosen für alle Verkaufsstände retourniert. Jene ohne Rücknahmeautomaten müssen nur solche Gebinde zurücknehmen, die sie auch anbieten. Außerdem müssen sie nur so viel annehmen, wie normalerweise verkauft wird.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Ab 2025 wird in Österreich ein Einwegpfand für Plastikflaschen und Alu-Getränkedosen eingeführt, was insbesondere kleine Imbissstände vor große Herausforderungen stellt
      • Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger warnt, dass die Lagerung und Rücknahme des Leerguts für diese Betriebe problematisch sein wird, da sie oft nicht über den nötigen Platz und das Personal verfügen
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