Kärnten
Ein Anruf kostete Kärntner mehrere Tausend Euro
Weil ein "Polizist" einen Kärntner vor illegalen Machenschaften seines Bankberaters gewarnt hatte, behob dieser 20.000 Euro von seinen Sparbüchern.
Schon wieder ging ein unbedarftes Opfer einem falschen Polizisten auf den Leim. Dieses Mal bemerkte ein 83-jähriger Kärntner nicht, dass sich am anderen Ende der Telefonleitung ein Betrüger anstelle eines richtigen Polizisten befindet. Laut Angaben der Polizei wurde der Wolfsberger vor wenigen Tagen telefonisch kontaktiert.
Der Anrufer gab sich als Polizist aus und erzählte dem Mann von einer Einbruchsserie in der Wohnsiedlung des Mannes. Außerdem wurde dem Mann erklärt, dass der Bankbetreuer seiner Hausbank betrügerische Handlungen setzen würde. Aufgrund dessen löste der Mann zwei Sparbücher mit einem Gesamtwert von knapp 20.000 Euro auf und nahm das Bargeld mit nach Hause.
Unklar, wo Geld geblieben ist
Der Senior wurde angewiesen, das Geld zu zählen und die Nummern der Banknoten durchzugeben. Da die Tochter des Pensionisten ihn nicht erreichen konnte, bat sie eine Nachbarin nach ihm zu sehen. Am selben Abend konnte die Nachbarin den Mann in seiner Wohnung antreffen. Daraufhin wurde die Polizei verständigt.
Von dem behobenen Bargeld fehlt ein größerer vierstelliger Betrag, dessen Verbleib derzeit noch unklar ist. Die Ermittlungen zur Klärung des Sachverhaltes laufen.
Grundsätzlich gilt: Die echte Polizei fordert niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Bei entsprechenden Aufforderungen ist es ratsam, das Telefonat zu beenden und den Polizeinotruf (133) zu wählen.