Mordverdacht in Innsbruck

Eigene Mutter erschlagen – Sohn (42) beteuert Unschuld

In Innsbruck soll ein 42-Jähriger seine pflegebedürftige Mutter getötet haben. Der Verdächtige beteuert gegenüber den Ermittlern seine Unschuld.

Newsdesk Heute
Eigene Mutter erschlagen – Sohn (42) beteuert Unschuld
Der tatverdächtige Sohn beteuert weiterhin seine Unschuld. (Symbolbild)
Daniel Scharinger / picturedesk.com

In der Nacht auf Sonntag soll ein 42-jähriger Mann seine eigene Mutter gewaltsam getötet haben. Die pflegebedürftige Frau soll laut Polizeiangaben durch "stumpfe Gewalteinwirkung auf den Schädel" beziehungsweise "Gewalteinwirkung auf den Halsbereich" gestorben sein.

Gegen 4 Uhr früh soll der Sohn die Einsatzkräfte zur Wohnung im Stadtteil Amras gerufen haben. Am Telefon gab der schwer alkoholisierte 42-Jährige an, er habe seine Mutter tot aufgefunden. Der eintreffende Notarzt stellte an der Leiche Anzeichen auf Fremdverschulden. Eine am Montag durchgeführt Obduktion bestätigte den Verdacht.

Sohn bestreitet Tat

Der Tiroler wurde daraufhin von der Polizei festgenommen. In einer ersten Einvernahme gab er an, dass seine Mutter noch gelebt habe, als er am Sonntagmorgen nach Hause kam. Er habe sich danach schlafen gelegt und als er aufwachte, habe er seine tote Mutter entdeckt. Das berichtet die "Tiroler Tageszeitung" am Montag.

Eine mögliche Tatwaffe konnte bisher nicht gefunden werden. "Es ist auch möglich, dass die Verletzungen mit den Händen und Füßen verursacht wurden", erklärt Philipp Rapold, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts, gegenüber dem Blatt.

Hilfe für Betroffene von Gewalt
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Gewaltschutzzentren: +43 1 585 32 88
Weisser Ring: 0800 112 112

Motiv weiter unklar

Gegenüber den Ermittlern beteuert der 42-Jährige weiterhin seine Unschuld – ein Motiv für die mutmaßliche Tat bleibt damit weiter unklar. In einer Pressemitteilung erklärte die Polizei, dass es im Vorfeld zu einem Streit zwischen den beiden gekommen sein soll. Hinweise, dass eine dritte Person an der Tat beteiligt gewesen sei, gebe es laut Landeskriminalamt keine.

Am Dienstag muss die Innsbrucker Staatsanwaltschaft entscheiden, ob gegen den Mann die Untersuchungshaft verhängt wird. Bis dahin bleibt der Innsbrucker – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – in polizeilichem Gewahrsam.

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