"Sofortiger Rückzug"

Eigene Investoren wollen René Benko loswerden

Die größten Investoren von Benkos Signa Holding, darunter Hans Peter Haselsteiner, haben dem österreichischen Milliardär das Vertrauen entzogen.

Leo Stempfl
Eigene Investoren wollen René Benko loswerden
Benko gerät unter Druck.
imago/SKATA

Schwere Schlappe für Österreichs berühmt-berüchtigten Immobilien-Jongleur René Benko. Nachdem sein Sporthändler Signa Sports United Insolvenz anmelden musste und mehrere prestigeträchtige Mega-Bauprojekte in Hamburg und Stuttgart gestoppt werden mussten, nun der nächste Tiefschlag. Seine wichtigsten Investoren haben ihm das Vertrauen entzogen, berichtet das "Handelsblatt".

In einem persönlichen Brief fordern sie ihren "lieben René" auf, sich aus der Signa-Gruppe zurückzuziehen und die Stimmrechte einem Treuhänder übertragen. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner aus Österreich, Fressnapf-Gründer Torsten Toeller und Lindt & Sprüngli-Präsident Ernst Tanner. Laut "Spiegel" wurde ihm sogar gedroht, dass er kein weiteres Geld von den Investoren erhalten werde, wenn er seine Funktion nicht zurücklegt.

"Sofortiger Rückzug"

Ein "Krisenmanagement [...] zur Rettung der Gruppe" sei jedenfalls nur bei einem sofortigen Rückzug Benkos möglich. Anfragen des "Handelsblatts" blieben unbeantwortet. In der "Presse" ist sogar von Zahlungsschwierigkeiten der Signa die Rede. Würden Bankgarantien fällig gestellt werden, drohe der Gruppe womöglich die Insolvenz, heißt es dort.

1/8
Gehe zur Galerie
    v.l.n.r.: Peter Lennkh (Raiffeisen), René Benko, Johann Strobl beim RBI Business Lunch
    v.l.n.r.: Peter Lennkh (Raiffeisen), René Benko, Johann Strobl beim RBI Business Lunch
    (Bild: Raiffeisen)
    leo
    Akt.
    Mehr zum Thema