Verlässt sie Regierung?
Edtstadler lacht Gerücht weg: "Gekommen, um zu bleiben"
VP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler solle sich schon "auf Jobsuche befinden", sagen böse Zungen. Gegenüber "Heute" dementiert sie lachend.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka steht vor seinem Absprung aus der Politik. Diese Nachricht hallte am Dienstag wie ein Paukenschlag durch das Parlament. Das schwarz-türkise Urgestein hatte in einem "Kurier"-Interview bekanntgegeben, dass er nicht mehr auf der ÖVP-Liste zur Nationalratswahl kandidieren werde.
Das überraschte auch seine eigene Partei, nur Generalsekretär Christian Stocker und Chef Karl Nehammer seien im Vorfeld eingeweiht gewesen.
Die Hintergründe seiner Entscheidung hielt Sobotka geheim, sagte nur so viel: "Ich wollte immer selbstbestimmt aus der Politik ausscheiden und nicht darauf warten, dass andere mir sagen, ich soll gehen."
Er ist nicht der einzige hochrangige ÖVP-Politiker, der der heimischen Politik den Rücken kehren könnte. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher hat sich für die Stelle des Nationalbank-Gouverneurs beworben, Finanzminister Magnus Brunner ist laut "Kleiner Zeitung" in Regierungskreisen als möglicher EU-Kommissar im Gespräch.
Edtstadler dementiert
In Folge machen nun Gerüchte die Runde, dass sich noch weitere türkise Spitzenpolitiker kurz vor dem Absprung befinden könnten. Auch Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, die ebenfalls als potentielle EU-Kommissarin gehandelt wurde, solle sich angesichts schlechter Umfragewerte "auf Jobsuche befinden", war am Mittwoch in einem Medium unter Berufung auf anonyme "Parteifreunde" zu lesen.
Von "Heute" darauf angesprochen, lacht sie diese Gerüchte einfach weg: "Ich bin gekommen, um zu bleiben."
Sie stellt klar, dass sie weitermachen wolle: "Mir bereitet es jeden Tag Freude dieses Land zu gestalten. Damit mache ich weiter, solange der Wunsch da ist. Gerade jetzt ist es notwendig für unsere Werte einzustehen und für die Mitte zu kämpfen."