Sport
Ecclestone rechnet mit Nachfolger ab
Der ehemalige F1-Zampano Bernie Ecclestone schießt scharf gegen seinen Nachfolger Chase Carey: "Ich habe noch nichts Nützliches gesehen."
Bernie Ecclestone und Chase Carey werden ihr Leben lang keine Freunde mehr werden. Zwischen dem einst mächtigsten Mann in der Königsklasse der Motorsports und seinem Nachfolger als Formel-1-Geschäftsführer fliegen die (verbalen) Giftpfeile tief und bei so ziemlich jeder Gelegenheit.
Nach dem Russland-Grand-Prix war es zuletzt wieder Ecclestone, der gegenüber Carey mächtig austeilte. Der Brite wirft seinem Nachfolger vor, dass er seine Versprechen, die er angekündigt hatte, noch nicht einlösen konnte.
Ecclestone: "Carey hat Putins Paddock-Pass zurückgezogen"
Zum Beispiel bei der Öffnung des Fahrerlager. "Er wollte mehr Leute rein bekommen", erklärt Ecclestone. "Und was er getan hat, war, dass er die die Paddock-Pässe von wichtigen Leuten in Russland zurückgezogen hat, inklusive Präsident Putin." Ein Affront gegenüber dem russischen Staats-Oberhaupt, das selbst wiederum Ecclestone zum Rennen nach Sotschi eingeladen hatte.
Aber Ecclestone hat noch mehr Kritik parat. "Carey redet auch immer über die Social-Media-Seite, aber ich habe noch nichts gesehen, das in irgendeiner Weise nützlich für die Formel 1 wäre", lässt sich der 86-Jährige aus. Die neuen Eigentümer setzen laut ihm auf einen langfristigen Erfolg. "Ich hatte nur einen kurzen Fokus und musste sicherstellen, dass wir finanziell das Maximum herausholen. Es scheint so, als müsste Carey kein Geld mehr machen."
(AK)