Bericht enthüllt
Easyjet-Maschine wäre beinahe in den Genfersee gestürzt
Beim Landeanflug in Genf war es offenbar nur der schnellen Reaktion der Piloten zu verdanken, dass das Flugzeug nicht in den See stürzte.
Anfangs Februar reisten Passagiere des Easyjet-Ablegers neo mit einer A320 von Edinburgh nach Genf. Erst jetzt wird bekannt: Die Maschine entging nur um Haaresbreite eine Katastrophe, wie ein Bericht der Schweizer Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust bekanntmacht.
"Die aus Edinburgh kommende Maschine EZY3291 mit 157 Passagieren an Board sank beim Anflug auf die Landebahn 22 deutlich tiefer als die Sinkfluglinie", heißt es dort. Im Klartext: Um ein Haar wäre das Flugzeug mit 157 Passagieren an Bord in den Genfersee gestürzt.
500 Meter zu tief
Die Piloten konnten den Crash offenbar mit mehr Schub abwenden – nur 30 Sekunden später und die Maschine mitsamt Passagiere wäre wohl im Genfersee gelandet, wie "Tribune de Genève" schreibt.
Wieso sich die Piloten der Easyjet-Tochter neo nicht an die Sinkflugausrichtung, also jenen Winkel für die Endphase einer Landung, gehalten haben, ist derzeit nicht bekannt. Klar ist aber: Statt 750 Meter über dem Wasser "schrammte" das Flugzeug in einer Höhe von nur 230 Metern über den Genfersee.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Easyjet-Flugzeug, das in Genf landen wollte, geriet anscheinend zu tief und verfehlte den Genfersee nur knapp, bevor die Piloten den Absturz verhinderten, berichtete die Schweizer Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust
- Die Maschine mit 157 Passagieren an Bord sank deutlich unter die reguläre Sinkfluglinie und hätte um ein Haar in den See gestürzt, aber die Piloten konnten einen Crash vermeiden