Deadline rückt näher

E-Card-Sperre kommt – das müssen Betroffene jetzt tun

Ab 15. Jänner werden die e-cards von rund 90.000 Personen trotz Versicherung gesperrt. Was Betroffene jetzt genau machen müssen. 

Newsdesk Heute
E-Card-Sperre kommt – das müssen Betroffene jetzt tun
E-Cards, die kein Foto besitzen, werden ab Jänner 2024 gesperrt.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Wer auf seiner e-card noch kein Foto hat, sollte nun schnell handeln. Ab 15. Jänner werden alle e-cards ohne Foto nämlich gesperrt. Wie das Gesundheitsministerium gegenüber der APA bestätigte, sollen rund 90.000 Personen von der drohenden Sperre betroffen sein. Da ein Nachreichen der Fotos weiterhin möglich ist, würde sich die Anzahl der Betroffenen laut dem Ministerium laufend reduzieren.

Von der Foto-Pflicht ausgenommen sind weiterhin Kinder unter 14 Jahren und Personen über 70. Außerdem bleiben auch e-cards von Pflegebedürftigen ab Pflegestufe 4 ohne Foto weiterhin gültig. Besonders bitter: Jene, deren e-card gesperrt wird, werden darüber nicht direkt (zum Beispiel postalisch) informiert, sondern nur beiläufig etwa im Rahmen von Arztbesuchen.

Wie das Ministerium klarstellte, sei eine Inanspruchnahme von Leistungen auch nach Sperre der e-card weiterhin möglich und der Versicherungsstatus bleibe erhalten. Betroffene Personen sollen nach dem 15. Jänner im Rahmen von Arztbesuchen oder bei Kontakt mit der Sozialversicherung über ihre gesperrten Karten informiert werden. Dort soll schließlich auf eine weitere Frist von 150 Tagen zur Registrierung eines Fotos verwiesen werden. 

Heftige FPÖ-Kritik

Bereits im Dezember zeigte die FPÖ wenig Verständnis für die Ankündigung aus dem Gesundheitsministerium. "Es ist nicht hinnehmbar, dass die betroffenen Versicherten im Unklaren gelassen werden und erst bei einem Arzt- oder Apothekenbesuch von der bevorstehenden e-card-Sperre erfahren. Die zuständigen Stellen müssen dringend sicherstellen, dass alle betroffenen Personen rechtzeitig über die anstehenden Maßnahmen informiert werden", übt der Gesundheitssprecher der Freiheitlichen Gerhard Kaniak heftige Kritik.

Die Bilder des Tages:

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter
    red
    Akt.