Nahost-Konflikt
Dutzende Tote bei israelischem Luftangriff in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
Mindestens 30 Palästinenser seien getötet und weitere 100 verletzt worden, als das Gebäude in Deir al-Balah im mittleren Gazastreifen getroffen worden sei, teilte das von der Terror-Gruppe Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. In dem Bau soll ein improvisiertes Feldspital untergebracht gewesen sein. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Das israelische Militär gab bekannt, dass es einen Luftangriff auf die Chadidscha-Schule in Deir al-Balah durchgeführt habe, um eine darin befindliche Kommandozentrale der Hamas zu zerstören. Kämpfer der islamistischen Hamas hätten das Gebäude genutzt, um Angriffe auf israelische Truppen zu koordinieren und Waffen zu verstecken.
Israels Verhandlungen zu Gaza-Abkommen gehen in Rom weiter
Die USA drängen Israel indes zu einem raschen Abschluss eines Waffenruhe- und Geiselabkommens im Gaza-Krieg – die derzeit stockenden Verhandlungen darüber sollen am Sonntag in Rom weitergehen. "Ich hoffe, dass wir eine Einigung erzielen werden", sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Freitag nach einem Gespräch mit Ex-US-Präsident Donald Trump.
BILDERGALERIE: So sieht es in der Hölle von Gaza aus
Allerdings hatte Netanyahu zuletzt zusätzliche Forderungen erhoben, sodass unklar sei, ob seine Delegation bei den indirekten Gesprächen mit der islamistischen Hamas den nötigen Verhandlungsspielraum haben werden.
Auf den Punkt gebracht
- Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen sind laut palästinensischen Angaben Dutzende Menschen getötet und verletzt worden
- Das israelische Militär gab an, die Schule als Kommandozentrale der Hamas genutzt zu haben, während die USA auf einen raschen Abschluss eines Waffenruhe- und Geiselabkommens im Gaza-Krieg drängen
- Die Verhandlungen sollen am Sonntag in Rom fortgesetzt werden