Wien

Dusika-Stadion macht Platz für neue Mulitfunktionsarena

Auf dem Gelände des Ferry Dusika-Stadion entsteht bis 2023 die neue "Sport-Arena Wien". Heute wurde der Sieger des Architekturwettbewerbs präsentiert.

Louis Kraft
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So soll die neue Sport Arena Wien aussehen.
So soll die neue Sport Arena Wien aussehen.
Karl und Bremhorst Architekten

Im Herbst rückt in der Leopoldstadt die Abrissbirne an. Wie berichtet, entsteht auf dem Grundstück des alten Radstadions eine multifunktionale neue Halle. Der Architekturwettbewerb dafür wurde bereits abgeschlossen, heute, Montag, präsentierten Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und MA51-Leiter Anatol Richter das Siegerprojekt.

27 Einreichungen gingen im Zuge des EU-weiten Wettbewerbs ein, eine Fachjury kürte das Projekt des Wiener Architekturbüros Karl und Bremhorst zum Sieger. Das besondere an der Halle ist neben dem ausgeklügelten Energiekonzept (die Halle soll durch Photovoltaik und Geothermie selbst die Energie erzeugen, die sie benötigt) und der Wirtschaftlichkeit vor allem deren Flexibilität.

Drei Hallen übereinander für verschiedene Sportarten

Die Arena teilt sich in drei Module: Der kompakte Baukörper setzt sich auf drei horizontal übereinander geschichtete Hallen zusammen, die unabhängig voneinander bespielt werden können. Zentrales Element ist die zehn Meter hohe Ballsporthalle mit Platz für 3.000 Zuschauer. Darüber entsteht eine Halle für Kunstturner, im Obergeschoss trainieren künftig die Leichtathleten - 200m-Bahn und 60m-Sprintbahn inklusive.

Das Architektenteam Karl und Bremhorst (li.) mit Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ, 2.v.r.) und MA51-Chef Anatol Richter (r.).
Das Architektenteam Karl und Bremhorst (li.) mit Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ, 2.v.r.) und MA51-Chef Anatol Richter (r.).
Denise Auer

Das "Ferry Dusika-Stadion neu" ist ein wichtiges Element im Sportstättenkonzept der Stadt, wie Hacker erklärte. Die Anforderungen der Halle wurden im Vorfeld mit Sportvereinen und -Verbänden besprochen. Ein Resultat daraus ist, dass in der neuen Sport Arena nun mehr Sportarten eine Heimat finden als bisher. Die Radbahn verschwindet ganz, dafür zieht mit Hand-. Volley- oder Basketball der Ballsport ein. Neu sind auch Trainingsplätze für Yoga, Kraftsport, Tanzen oder Hockey. "Die neue Arena wird eine ausgewogene Mischung aus Trainings- und Veranstaltungsstätte für verschiedenste Sportarten", erklärt Hacker.

Durch die flexible Gestaltung ist eine rasche Anpassung der Halle an verschiedene Anforderungen möglich: Im Falle von nationalen oder internationalen Wettbewerben bleibt die Halle mit 3.000 Zuseher vollständig geöffnet. Außerhalb von Events kann diese geteilt und Bereiche "abgeschaltet" werden. 

Neuer Park verbindet Sport Arena mit Umfeld

Die neue Arena entsteht direkt zwischen dem Stadioncenter und dem neuen Fernbusterminal. Eingebunden in ihr Umfeld wird der Halle durch einen neuen Park. Der Hauptzugang zur neuen Sport Arena erfolgt über die Engerthstraße, im Bereich zum Handelskai (von hier aus erfolgt die Belieferung oder die Anreise von Sportvereinen) entsteht eine neue Grünfläche. Zu sehen ist das neue Grün auch aus dem "einladenden Foyer" samt Restaurant und dem geplanten öffentlich zugänglichen Fitnessbereich - inklusive Cardio und Krafttraining. Die Sport Arena Wien kostet rund 50 Millionen Euro und soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. 

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