Polizei hörte mit
Duo will Schulden eintreiben, macht dabei großen Fehler
Ein Mann (19) mit Schulden wandte sich an die Polizei. Er sei mit dem Tod bedroht worden. Noch während der Einvernahme klingelte das Handy.
Am Montagnachmittag musste die Polizei in Wien-Brigittenau bzw. Döbling wegen einer Drohung ausrücken, das berichtet die LPD Wien am Dienstag in einer Aussendung. Ein 19-Jähriger kam in eine Polizeiinspektion und gab an, dass er von zwei Männern – es handelte sich um einen 23-jährigen Österreicher und einen 25-jährigen Iraner – mit dem Umbringen bedroht wurde, da er ihnen Geld schulde.
Während der Sachverhaltsklärung rief der 25-Jährige bei dem 19-Jährigen an und gab an, dass ihm was passiere, wenn er "heute Abend" das geborgte Geld nicht zurückgibt. In Wien-Döbling wurde ein Treffpunkt mit dem Tatverdächtigen vereinbart, zu welchem in weiterer Folge mehrere Polizisten fuhren. Beim Treffpunkt befanden sich in einem Fahrzeug die beiden Männer.
Duo flüchtete und stellte sich
Als diese die zivilen Einsatzkräfte der Polizei bemerkten, fuhren die Tatverdächtigen davon. Dabei fuhren sie ohne zu bremsen auf einen Polizisten zu und beschädigten zudem ein unbeteiligtes Fahrzeug schwer. Der Polizist konnte sich mit einem Sprung zur Seite retten. Den beiden gelang die Flucht und man konnte das Täterfahrzeug am Döblinger Gürtel abgestellt wahrnehmen.
Wenige Stunden später stellten sich die beiden Tatverdächtigen bei der Polizei. Gegen die beiden wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden beide auf freiem Fuß angezeigt.