Österreich
Dürnstein will jetzt den Touristenansturm bändigen
Im rund 900 Einwohner zählenden Ort will man den Touristenstrom nun besser bändigen. Es kommen eine App und ein Leitsystem.
Einer Studie zufolge ist die Stadt Dürnstein (Bezirk Krems-Land) in der Wachau im Vorjahr von bis zu 12.270 Personen täglich besucht worden. Im rund 900 Einwohner zählenden Ort will man den Touristenstrom nun besser bändigen. Möglich machen sollen dies unter anderem eine Stadtplan-App, ein digitaler Guide für das Smartphone sowie ein internes Leitsystem, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.
Die technischen Hilfsmittel sollen helfen, "die Besucherströme in Dürnstein zu entzerren" und den Gästen auch Sehenswertes abseits der ausgetretenen Pfade schmackhaft zu machen. Um die durch den Ort fahrenden Radler vom Donauradweg besser zu verteilen, soll eine alternative Route an der Donaulände geschaffen werden. Im Anschluss an die Umsetzung des innerörtlichen Leitsystems wird bis Herbst 2019 auch ein überregionales Konzept erarbeitet, wurde in der Aussendung betont. Auch eine abgestimmte Bus-Parkplatzbewirtschaftung in der Region sei in Planung.
Die "Kondeor Tourismusforschung" hat die Personenanzahl im Dürnsteiner Stadtzentrum von 1. Juni bis 31. Oktober 2018 erhoben. Der Monat mit der höchsten Frequenz war demzufolge der September - an jedem einzelnen Werktag wurden im Schnitt 5.580 Personen täglich gezählt, samstags und sonntags etwa 8.500. An vier Tagen seien auch die Pkw-Einfahrten in die Gemeinde Dürnstein erhoben worden, wurde in der Aussendung betont. Das Ergebnis: Zwischen 143 und 172 Autos waren in das Stadtzentrum unterwegs, 22 Prozent davon mit ausländischem Kennzeichen.
(wes)