Hoffnung schmilzt
Dünnes Eis am See: Nun Drohnen-Suche nach Vermisstem
Drohnen suchen den Neusiedler See von oben ab, unter Wasser wird per Sonargerät gesucht. Von dem vermissten Eisläufer fehlt im Burgenland jede Spur.
Das Eis am Neusiedler See wird immer dünner. Weiter draußen gibt es schon wieder große Wasserflächen im Eis, die milderen Temperaturen bringen das Meer der Wiener zum Schmelzen. Dennoch geben die Rettungskräfte die Hoffnung nicht auf, einen seit Montag vermissten Eisläufer (55) doch noch zu finden.
Sonar sucht Grund von See ab
Die Suchaktion wird auch heute (18.1.) wieder von 8 bis 17.30 Uhr fortgesetzt. Dabei wird der See von oben mit einer Drohne der Feuerwehr Neusiedl abgesucht. Eisläufer der Feuerwehr, Boote und auch Feuerwehrtaucher sind mit dabei. "Das eingesetzte Sonargerät auf der Zille der Feuerwehr Jois erwies sich als sehr wertvoll. Damit lässt sich der Grund des Sees im Umkreis von ca. 15 bis 20 Metern rund um den Sensor visuell darstellen und auf Unregelmäßigkeiten kontrollieren", erklärt ein Feuerwehrsprecher.
Dünnes Eis am See
Trotz des großen Aufwands fehlt von dem 55-Jährigen aus Baden (NÖ) noch immer jede Spur. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Abgängige zuletzt am Montag gegen 08:30 Uhr in der Postfiliale in Rust ein Paket aufgab. Danach ging der Mann am Neusiedler See eislaufen. Ein Unfall kann nicht ausgeschlossen werden: Das Eis ist vor allem weiter draußen am See schon wieder geschmolzen. Die Suchaktion wird nun in den Bereich des westlichen Ufers des Neusiedler Sees ausgeweitet. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz. Alle hoffen nun auf ein Wunder am Neusiedler See.