Nach Antisemitismus-Lüge

Dschungelcamp und Co. – Keine Jobs für Gil Ofarim

Gil Ofarim wurde als möglicher Kandidat des Dschungelcamps gehandelt, doch nun wird daraus nichts. Auch andere TV-Stationen distanzieren sich von ihm.

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Dschungelcamp und Co. – Keine Jobs für Gil Ofarim
Der Musiker Gil Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Das war jedoch gelogen.
Hendrik Schmidt/dpa

Vor zwei Jahren veröffentlichte Gil Ofarim (41) ein Video, in dem er behauptete, dass das Hotel Westin in Leipzig ihn wegen einer Davidstern-Halskette abgelehnt habe. Das war gelogen, wie er kürzlich vor Gericht gestand. Nun gehen diverse TV-Stationen auf Abstand zu ihm. Vor dem Prozess war der Musiker oft zu Gast bei verschiedenen TV-Formaten. In der Sendung "Schlag den Star" gewann er gegen Pietro Lombardi (31), bei "The Masked Singer" erreichte er den zweiten Platz und sogar bei "Let's Dance" schwang er das Tanzbein.

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Vergangenes Jahr spielte Ofarim außerdem einen Jünger in einer RTL-Sendung, die sich mit dem Leidensweg Jesus’ beschäftigte. Das dürfte vorerst auch sein letzter Auftritt bei einem Privatsender bleiben. "Im Unterhaltungsbereich gibt es aktuell keine Pläne mit Gil Ofarim", sagt ein Sprecher des Senders gegenüber "Bild".

Keine Zusammenarbeiten geplant

Zuvor gab es Gerüchte, wonach Gil Ofarim in der nächsten Ausgabe des "Dschungelcamps" zu sehen sein könnte. Doch auch RTL II plane derzeit keine Formate mit dem Sänger. Die deutsche Zeitung fragte ebenfalls nach, ob Gil Ofarim demnächst bei Prosieben oder Sat. 1 zu sehen sein wird. Das Unternehmen antwortete: "Wir diskutieren grundsätzlich keine Zusammenarbeit mit einer Künstlerin oder einem Künstler öffentlich."

Es wäre jedoch eine Überraschung, würde der Sänger eine Plattform beim TV-Riesen erhalten. Vor zwei Wochen bestätigte seine Managerin, dass die Sender bereits während des Prozesses auf Abstand zu Gil Ofarim gingen. Gleichzeitig sei auch sein Musikgeschäft eingebrochen.

"Menschlich schwer von ihm enttäuscht"

Auf Ofarims Homepage sind keine Konzerte angekündigt. Stattdessen ist "Weitere Termine folgen in Kürze" zu lesen. Dafür müsste sich der 41-Jährige jedoch einen neuen Tourmanager suchen. Der bisherige sagte gegenüber "Bild": "Für mich ist momentan die Basis einer weiteren Zusammenarbeit nicht gegeben." Denn Gil Ofarim habe nicht nur die Öffentlichkeit sondern auch den Manager angelogen. "Als ich vom Geständnis vor Gericht gehört habe, war ich schockiert und menschlich schwer von ihm enttäuscht."

Der Musiker hat nur wenige Stunden nach seiner Entschuldigung vor Gericht sein Instagram-Profil gelöscht.

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