Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez (32) sorgte mit einem emotionalen Video für Aufsehen. Darin äußerte sie sich zu den groß angelegten Razzien der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE), bei denen am Wochenende 956 Menschen in mehreren US-Großstädten festgenommen wurden. Diese Maßnahmen sind Teil von Donald Trumps neuer Einwanderungspolitik.
Unter Tränen sagte Gomez, die mexikanische Wurzeln hat, in dem inzwischen gelöschten Instagram-Video: "Ich möchte einfach sagen, wie leid es mir tut. Mein Volk wird angegriffen. Die Kinder. Ich verstehe es nicht. Es tut mir so leid. Ich wünschte, ich könnte etwas tun, aber ich kann nicht." Das Video, das sie mit "Es tut mir leid" und einem mexikanischen Flaggen-Emoji untertitelte, löste sowohl Mitgefühl als auch heftige Kritik aus.
Insbesondere von Trump-Anhängern erntete die 32-Jährige Spott. Der US-Senatskandidat Sam Parker forderte sogar, Gomez aus dem Land zu deportieren. Parker teilte einen Post auf X (ehemals Twitter): "Deportiert Selena Gomez. Sie hat illegale Einwanderer über Amerika gestellt." Auf seine Angriffe reagierte der "Only Murders in the Building"-Star auf Instagram mit Humor: "Oh, Mr. Parker, Mr. Parker. Danke für den Lacher und die Drohung."
Gomez hat 2019 die Dokumentation Living Undocumented produziert und einen Essay über die illegale Einwanderungsgeschichte ihrer Familie für Time verfasst. In ihrem Essay hatte sie offenbart, dass sowohl ihre Tante als auch ihre Großeltern väterlicherseits einst ohne Papiere in den USA lebten, sich aber später die Staatsbürgerschaft erarbeiteten.
Die Sängerin schrieb damals: "Ich denke jeden Tag über das Thema illegale Einwanderung nach und bin dankbar, dass ich durch die Gnade der Umstände in diesem Land geboren wurde." Weiter betonte Selena: "Ich bin keine Expertin, keine Politikerin und keine Ärztin, aber ich weiß, dass unser System fehlerhaft ist. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass dieses Land von Menschen gegründet wurde, die aus anderen Ländern hierhergekommen sind."
