Oberösterreich
21-Jähriger wollte Familie mit Strom und Gas auslöschen
Dreifacher Mordversuch: Hinter dieser Fassade in Rainbach im Innkreis versuchte ein Jungpapa, seiner eigenen Familie Schreckliches anzutun.
Der mutmaßliche Täter des Dreifach-Mordversuchs im Bezirk Schärding stellte sich noch am Freitag selbst der Polizei und wird nun einvernommen – "Heute" berichtete. Schon am Abend kamen die ersten Details der unfassbaren Attacke auf seine Familie ans Licht. Sie machen klar: Die Opfer hatten offenbar alle Schutzengel um sich versammelt.
Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, soll der 21-jährige Verdächtige in der Nacht erst auf seine fünf Jahre ältere Lebensgefährtin losgegangen sein. Er soll die Frau bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben, danach schnappte er sich die beiden Kinder – einen Buben im Alter von fünf Jahren und ein erst zehn Monate altes Baby. Von dem jüngeren Kind soll der Festgenommene der Vater sein.
Schreiendes Baby weckte bewusstlose Mama
Laut dem Bericht zwang er beide Kids in die Badewanne und versuchte mit einem an eine Steckdose angeschlossenen Elektrogerät einen tödlichen Kurzschluss zu erzeugen. Glücklicherweise reagierte der Fehlerstrom-Schutzschalter und unterbrach den Stromfluss. Die Kinder überlebten wie durch ein Wunder.
Nach dem misslungen Tötungsversuch soll der 21-Jährige die Kinder zurück ins Schlafzimmer ihrer immer noch bewusstlosen Mutter gebracht haben und dort zwei Gaskartuschen entleert haben. Lautes Geschrei des verängstigten Babys riss die 26-Jährige allerdings aus ihrer Ohnmacht. Davon so überrumpelt, ergriff der verhinderte Killer die Flucht.
Er wurde am Freitagnachmittag festgenommen, nachdem er sich selbst der Exekutive gestellt hatte. Die Hintergründe sowie das Motiv seiner Tat sind bis dato noch unklar.