Szene
Dreifach-Premiere an der Wiener Staatsoper
Fad wird es ab heute Abend an der Wiener Staatsoper bestimmt nicht, denn bei Giacomo Pucchinis "Il trittico" feiern gleich drei Opern Premiere.
Die Besucher der "Il trittico"-Premiere können sich heute Abend (ab 19 Uhr) auf ein wahres Wechselbad der Gefühle einstellen. Und das ist exakt das, was Giacamo Pucchini (1858-1924) bewirken wollte: Bei jedem Triptychon in der Malerei oder der Bildhauerei besteht ein Werk aus drei einzelnen Teilen, die durch ein Überthema verbunden werden und sich somit ergänzen. Das verbindende Element bei Pucchinis Dreiteiler von 1919 ist aber vielmehr, dass sie sich unterscheiden.
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"Il trittico" besteht aus drei Einaktern, die jeweils eine knappe Stunde dauern. "Il tabarro" ist ein düsteres Drama, "Suor Angelica" eine lyrische Tragödie - und der Lieblingsteil des Komponisten- und "Gianni Schicchi" eine beschwingte Komödie. Pucchinis ausdrücklicher Wunsch, die drei Einzelteile immer an einem gemeinsamen Opernabend aufzuführen, wird nicht immer respektiert, am häufigsten erfolgten im letzten Jahrhundert Einzelaufführungen des heiteren letzten Teils.
Erste neue Inszenierung nach 41 Jahren
In seiner Gesamtheit wurde "Il trittico" zuletzt 1982 an der Wiener Staatsoper gezeigt und wurde nun anlässlich des Pucchini-Gedenk-Jahres 2024 von Tatjana Gürbaca erstmals wieder neu inszeniert, wobei Musikdirektor Philippe Jordan die drei Opern auch selbst dirigieren wird. Bis zum 23. Oktober steht "Il trittico" sechsmal auf dem Spielplan der Staatsoper, die Aufführung am Samstag, 7. Oktober um 19 Uhr wird auch live auf Ö1 übertragen.