Wirtschaft
Drei von vier Wirten haben schon die Preise erhöht
Hohe Energie- und Lebensmittelkosten werden auch an die Gäste weitergegeben, zeigt eine Umfrage des Reservierungsportals "resmio".
Fast drei Viertel der Gastronomie hat die Preise angezogen, das zeigt eine Studie des Portals "resmio". Die Befragung wurde im Mai 2022 in Deutschland durchgeführt und kam zu dem Schluss, dass 74 Prozent der Restaurantbetreiber die gestiegenen Kosten mindestens in Teilen bereits an Gäste weitergereicht hat.
Kein Wunder, dass das Essen in Restaurant, Bar und Co. immer teurer wird: Seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind die Energiekosten stark gestiegen; auch die Lebensmittel werden immer teurer. Diese Umstände befeuern auch die Inflation, was die Preise für Getränke und Speisen in die Höhe treibt.
Weitere Erhöhungen möglich
Auch jene Gastronomen, die die Preise noch nicht erhöht haben, spielen mit dem Gedanken, so das Ergebnis der Befragung. Viele Restaurants und Cafés versuchen zudem über Zusatzverkäufe die gestiegenen Kosten zu decken. Nahezu die Hälfte, etwa 48 Prozent, der Inhaber schult das Personal auf den Mehrverkauf.
Kellner versuchen Extras zu verkaufen
Gäste dürfen damit rechnen, beim nächsten Restaurantbesuch Extras angeboten zu bekommen, für den die Servicekraft sie später zur Kasse bittet. Einige Gastrobetriebe geben an, mit neuen Konzepten wie beispielsweise dem Self-Ordering mit QR-Code auf die Preiserhöhungen zu reagieren.
Auch bei "Heute" häuften sich zuletzt Beschwerden wegen vermeintlicher Wucherpreise – auch unscheinbare Getränke wie Leitungswasser oder Soda-Zitron werden nämlich immer öfter zur Kostenfalle.