Ukraine

Drei Piloten nach Flugunfall in der Ukraine tot

Bei einem Zusammenstoss zweier Flugzeuge sind in der Ukraine offiziellen Angaben zufolge drei Piloten ums Leben gekommen.

Die Ukraine erwartet mehrere Lieferungen von F-16-Kampfjets.
Die Ukraine erwartet mehrere Lieferungen von F-16-Kampfjets.
REUTERS

Im Gebiet Schitomir kollidierten zwei Trainingsflugzeuge des Typs L-39 in der Luft miteinander. Der Unfall selbst ereignete sich bereits am Freitagabend, wurde aber erst jetzt bekannt. Unter den Opfern ist demnach auch der unter seinem Pseudonym "Juice" bekannte Pilot Andrij Pilschtschikow. Präsident Wolodimir Selenski gedachte am Tag der ukrainischen Luftfahrt der drei ums Leben gekommenen Piloten. "Mein Mitgefühl den Angehörigen und Vertrauten, allen denjenigen, die die jungen Männer gekannt haben", sagte er am Samstag in seiner täglichen Videoansprache.

Gerade Pilschtschikow habe viel zur Luftverteidigung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Aggression beigetragen, erinnerte Selenski. Er versprach eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Für Kiew ist die Reputation der eigenen Kampfpiloten von hoher Bedeutung, bittet die Ukraine doch seit Monaten ihre westlichen Verbündeten um moderne Kampfjets. Inzwischen hat Kiew Zusagen aus mehreren Ländern für die Ausbildung von Kampfpiloten und die Lieferung von Kampfjets vom Typ F-16 erhalten.

1/3
Gehe zur Galerie
    Dänemark und die Niederlande werden der Ukraine F-16-Kampfjets liefern.
    Dänemark und die Niederlande werden der Ukraine F-16-Kampfjets liefern.
    via REUTERS

    Ukraine erwartet F-16-Kampfjets

    Erst am Vortag hatte die ukrainische Staatsführung noch einmal zur Eile gedrängt, um die ihr zugesagten Kampfjets vom Typ F-16 möglichst bald gegen den Aggressor Russland einsetzen zu können. "Unser Ziel ist, uns an den Zeitpunkt anzunähern, da die F-16 uns helfen, die russischen Terroristen fernzuhalten. So schnell wie möglich", schrieb Selenski auf der Plattform X, vormals Twitter.

    Mehrere Regionen in der Ukraine sind Berichten zufolge am frühen Sonntagmorgen unter Raketenbeschuss geraten. Unter anderem wurde in den Außenbezirken Kiews die Luftabwehr aktiviert, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt bei Telegram mitteilte. Auch der Gouverneur von Tscherkassy, Ihor Taburez, schrieb in seinem Telegram-Kanal, dass das zentralukrainische Gebiet die Luftabwehr aktiviert habe. Über Schäden oder Opfer war zunächst nichts bekannt. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.