Fünf Personen festgenommen
Drei Anschläge bei Olympischen Spielen verhindert
Der französische Anti-Terror-Staatsanwalt teilte am Mittwoch mit, dass während der Olympischen Spiele drei Anschläge verhindert worden seien.
Drei Anschläge wurden während der Olympischen und Paralympischen Spiele in diesem Sommer vereitelt. Das teilte der französische Anti-Terror-Staatsanwalt Olivier Christen bei einem Interview mit France Info mit.
Er betonte weiterhin, dass diese Angriffe hauptsächlich "der dschihadistischen Bedrohung" zuzuordnen seien und "80 Prozent der von der Staatsanwaltschaft eingeleiteten Verfahren" ausmachten.
Olympischen Spiele: Drei Angriffe unabhängig geplant
Er geht auch näher auf die vereitelten Anschläge ein. Ein erster Angriff sei "gegen Kneipenlokale rund um das Geoffroy-Guichard-Stadion in Saint-Étienne" verhindert geworden. Eine andere Gruppe habe laut dem Staatsanwalt Anschläge gegen israelische Institutionen und Vertreter Israels in Paris geplant.
Auch zwei weitere Personen seien im Zusammenhang mit einem dritten Angriff festgenommen worden. Insgesamt führten die Ermittlungen während der Olympischen Spiele "zu fünf Anklagen, darunter gegen einen Minderjährigen", wie Christen ausführte. Alle Verdächtige seien inhaftiert.
Staatsanwalt warnt vor Propaganda
Der Staatsanwalt betont die gute Arbeit der Behörden und weist auf die präventiven Hausdurchsuchungen hin, die vor den Spielen zugenommen hätten. "Im Jahr 2024 wurden 936 Hausbesuche durchgeführt. Im Jahr 2023 waren es 153", so Christen.
Er warnte zudem vor dschihadistischer Propaganda. "Sie ist nicht verschwunden und verbreitet Propaganda, die Auswirkungen auf die Bevölkerung hat", und insbesondere auf Minderjährige, die "sehr empfindlich" darauf reagieren, erklärte er.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Während der Olympischen und Paralympischen Spiele in Frankreich wurden drei geplante Anschläge vereitelt und fünf Personen verhaftet, darunter ein Minderjähriger
- Der französische Anti-Terror-Staatsanwalt Olivier Christen betonte, dass die Angriffe hauptsächlich der dschihadistischen Bedrohung zuzuordnen seien und warnte vor der anhaltenden Propaganda von Daesh