Handy-Kauf eskalierte

"Dreht euch nicht um, sonst erschieße ich euch"

Ein 17-Jähriger wollte auf dem Bahnhofplatz in Leobersdorf ein Smartphone kaufen – doch das vermeintliche Geschäft geriet völlig außer Kontrolle.

André Wilding
"Dreht euch nicht um, sonst erschieße ich euch"
Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Fall bereits aufgenommen.
apa/picturedesk.com (Symbolbild)

Ein 18-Jähriger und ein 17-Jähriger, beide aus dem Bezirk Lilienfeld, erstatteten am 10. September um 21:52 Uhr Anzeige über den Polizei-Notruf.

Die beiden jungen Männern informierten die Beamten, dass sie auf dem Bahnhofplatz in Leobersdorf, im Zuge des Verkaufes eines Smartphones, vom Verkäufer – ein Mann, der sich in Begleitung einer Frau befand – mit einer Waffe bedroht worden seien.

Geld auf Konto überwiesen

Nachdem das 17-jährige Opfer vor Ort 150 Euro auf das Konto des Verkäufers überwiesen hatte, soll dieser plötzlich eine Pistole gezogen und den 18-Jährigen und 17-jährigen Mann bedroht haben.

Der Mann soll sie aufgefordert haben, wegzulaufen und sich "nicht umzudrehen", da sie ansonsten von ihm "erschossen" werden würden.

Trio ausgeforscht

Durch intensive und umfangreiche Erhebungen konnten die Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Leobersdorf einen 18-jährigen Mann aus dem Bezirk Baden als Beschuldigten ausforschen.

Im Zuge der Erhebungen konnten weitere an der Tat Beteiligte – ein 16-jähriges Mädchen und ein 20-jähriger Mann, beide aus dem Bezirk Baden – ausgeforscht werden.

Waffe in Auto gefunden

Im Anschluss einer durch die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angeordneten Hausdurchsuchung und einer Festnahmeanordnung wurde der 18-jährige Beschuldigte festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Die drei Beschuldigten sind nicht geständig. Die Tatwaffe – eine Schreckschusspistole – konnte im Auto des 18-jährigen Beschuldigten aufgefunden und sichergestellt werden. Die beiden weiteren an der Tat Beschuldigten wurden auf freiem Fuß angezeigt.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>16.10.2024: Zu wenig islamisch – Vermieter kickte Wienerin raus.</strong> Unter anderem wegen "islamwidrigen" Verhaltens wurde einer Wienerin ein Teil ihres Mietvertrages gekündigt. <a data-li-document-ref="120067077" href="https://www.heute.at/s/zu-wenig-islamisch-vermieter-kickte-wienerin-raus-120067077">Sie wehrte sich – mit Erfolg &gt;&gt;&gt;</a>
    16.10.2024: Zu wenig islamisch – Vermieter kickte Wienerin raus. Unter anderem wegen "islamwidrigen" Verhaltens wurde einer Wienerin ein Teil ihres Mietvertrages gekündigt. Sie wehrte sich – mit Erfolg >>>
    Getty Images

    Auf den Punkt gebracht

    • Zwei junge Männer aus dem Bezirk Lilienfeld wurden beim Verkauf eines Smartphones in Leobersdorf von einem Verkäufer mit einer Waffe bedroht, nachdem sie 150 Euro überwiesen hatten
    • Die Polizei konnte durch intensive Ermittlungen drei Verdächtige aus dem Bezirk Baden ausfindig machen, wobei die Tatwaffe, eine Schreckschusspistole, im Auto des Hauptverdächtigen gefunden wurde
    wil
    Akt.