Nahost-Konflikt
Drastische Worte – "Gaza ist jetzt die Hölle auf Erden"
Der palästinensische Vertreter bei den Vereinten Nationen hat drastische Worte für das Leiden der Bevölkerung im Gazastreifen gewählt.
Der palästinensische Vertreter bei den Vereinten Nationen hat drastische Worte für das Leiden der Bevölkerung im Gazastreifen gewählt. Bei einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York zitierte Riad Mansur zunächst den ehemaligen UNO-Generalsekretär Dag Hammarskjöld mit den Worten: "Die Vereinten Nationen wurden nicht gegründet, um uns in den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu retten."
"Gaza ist jetzt die Hölle auf Erden"
Dann fügte Mansur mit Blick auf die heftigen Kämpfe in Nahost hinzu: "Gaza ist jetzt die Hölle auf Erden." Die Bewahrung der Menschheit vor der Hölle bedeute nichts Anderes als die Rettung der Palästinenser in Gaza.
"Wir sind keine Untermenschen"
Mansur flehte vor dem mächtigsten UNO-Gremium: "Behandeln Sie uns wie Menschen mit dem Respekt, den wir verdienen. Wir sind keine Untermenschen. Wir sind nicht von einem anderen Planeten."
Israels Armee bombardiert Hisbollah-Stellungen im Libanon
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es indes erneut zu Konfrontationen gekommen. Kampfflugzeuge des israelischen Militärs hätten "Terrorinfrastruktur" der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen, teilte Israels Armee in der Nacht zum Dienstag auf Telegram mit. Dazu gehörten Waffen und Stellungen der Hisbollah.
In den Tagen zuvor waren nach Angaben der Armee erneut Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden. An der Grenze kommt es seit Beginn des Gaza-Kriegs zunehmend zu Konfrontationen. Auf beiden Seiten gab es bereits Tote. Die Hisbollah hat Verbindungen zur im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas.