Nach epileptischem Anfall
Drama im Bad – 9-Jährige rettet Mäderl (10) das Leben
Schon wieder dramatische Szenen in einem Freibad: Am Montag trieb ein zehnjähriges Mädchen plötzlich leblos im Wasser. Eine Neunjährige schlug Alarm.
Temperaturen um die 30 Grad – da zieht es viele Familien zum Wasser. Aber Achtung: Im Freibad herrscht Lebensgefahr. Pro Jahr ertrinken bis zu 47 Menschen. Besonders betroffen sind die Jüngeren: Ertrinken ist die Ursache für jeden zweiten tödlichen Unfall bei Kindern. Ausgerechnet eine beinahe Gleichaltrige wurde am Montag aber zur Lebensretterin.
Zwei Mädchen (9 und 10) befanden sich gegen 15.45 Uhr in demselben Schwimmbecken im Freibad in Bad Hall (Bez. Steyr-Land). Der Badespaß wurde dann aber schlagartig unterbrochen: Die Zehnjährige lag plötzlich leblos unter Wasseroberfläche.
Ihr großes Glück: Das neunjährige Mädchen erkannte den Ernst der Situation. Es sah das Kind reglos unter Wasser treiben und schrie sofort nach seinem Vater. Dieser holte die Zehnjährige prompt aus dem Schwimmbecken.
Da kam auch der Bademeister gleich zu Hilfe. Nachdem er die Mundhöhle des Mädchens befreit hatte, kam die große Erleichterung: Die Zehnjährige begann wieder zu atmen und ihr Kreislauf setzte wieder ein. Eine Reanimation war nicht erforderlich.
Laut Polizeibericht dürfte die Zehnjährige im Wasser einen epileptischen Anfall erlitten haben. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Linzer Krankenhaus gebracht.
Dreijähriger trieb leblos im Wasser
Großes Glück hatte auch ein erst dreijähriger Bub Ende Juni in Linz. Die Eltern waren mit ihm in einem speziellen Kinderfreibad in der Wimhölzelstraße. Dort sollen sie ihren Sohn kurz aus den Augen verloren haben.
Dann der Schock für alle Badegäste: Das Kind trieb plötzlich reglos im Wasser. Der Bademeister soll eine Menschentraube am Schwimmbadrand gesehen haben, weshalb er sofort dorthin rannte und den Dreijährigen aus dem Wasser holte.
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