Heute-Experte Aleks Dragovic spricht über Harry Kane und seinen Ex-Teamkollegen Jamie Vardy.
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Die Kritik an Kapitän Kane in England ist hart. Sie überrascht mich aber nicht. Ich habe auf der Insel bei Leicester mit Maguire verteidigt. Kein englischer Spieler musste in den letzten Jahren mehr Tiefschläge einstecken. Er nahm sich das nie zu Herzen.
Heute gegen Holland kann Kane plötzlich wieder King sein. Ein Tor reicht vom Trottl zum Superhero – das ist das Schöne. Heute weiß keiner, warum die "Three Lions" im Halbfinale stehen. Holen sie am Sonntag den Titel, sind sie unsterblich.
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Ich habe die Fans in England geliebt. Sie erwarten, dass du dich als Spieler 90 Minuten zerreißt, dann applaudieren sie auch bei Pleiten. Das war in meiner Zeit in Deutschland anders: Da gab ich alles, wurde ausgepfiffen, weil das Ergebnis zählt.
Von der England-Startruppe habe ich gegen Foden verteidigt. 2017 im Cup, da kam er neu ins Team, war er erst 17 Jahre alt. Letzten Herbst traf ich mit Roter Stern in der Champions League wieder auf ihn und City. Ich spürte, wie ihn Guardiola – der beste Trainer der Welt – um zwei Klassen besser gemacht hat. Foden ist jetzt torgefährlicher – für einen Stürmer entscheidend.
In meiner Leicester-Zeit war Vardy unser Knipser. Er war positiv verrückt und lief durch das Leben wie ein Duracell-Hase. Er stand immer unter Strom, redete durch, machte andauernd Scherze. Zum Frühstück trank er Red Bull. Er klemmte sich Snus unter die Oberlippe. Im Match war er voll da, lief gefühlt 17 Kilometer und lieferte das Wichtigste: Tore. Daran wird heute auch Kane gemessen