Umfassendes Geständnis

Doppelmord in Wiener Hotel – plötzlich packt Killer aus

In einem Hotel in Wien-Alsergrund wurden innerhalb weniger Tage zwei slowakische Arbeiter getötet. Ein Tscheche (33) legt nun ein Geständnis ab.

Newsdesk Heute
1/8
Gehe zur Galerie
    Mord-Alarm am Mittwoch in Wien-Alsergrund! Wie <em>"Heute"</em> berichtete, wurde gegen 9.30 Uhr ein Mann <a data-li-document-ref="120049609" href="https://www.heute.at/s/mord-alarm-mann-lag-tot-in-wiener-hotelzimmer-120049609">mit schweren Verletzungen in einem Hotelzimmer</a> aufgefunden.
    Mord-Alarm am Mittwoch in Wien-Alsergrund! Wie "Heute" berichtete, wurde gegen 9.30 Uhr ein Mann mit schweren Verletzungen in einem Hotelzimmer aufgefunden.
    Heute

    Am Vormittag des 24. Juli wurde ein 29-Jähriger von seinem Arbeitskollegen mit schweren Kopfverletzungen in einem Hotelzimmer aufgefunden. Unverzüglich wurden Polizei und Rettung alarmiert, wobei der Notarzt nur mehr den Tod des Mannes feststellen konnte. Aufgrund des Verletzungsmusters sowie der Spurenlage hat das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Leib/Leben die Ermittlungen hinsichtlich eines Tötungsdeliktes übernommen.

    Im Zuge der Ermittlungsarbeit erhärtete sich der dringende Tatverdacht gegen einen 33-jährigen tschechischen Staatsangehörigen, welcher wie das Opfer als Arbeiter auf einer Baustelle in Wien tätig war. Es wurden umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, auch mit Unterstützung durch das Bundeskriminalamt, eingeleitet. Von der Staatsanwaltschaft Wien wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen.

    Hier wird der Killer überstellt

    Nach Flucht in Tschechien verhaftet

    Aufgrund der guten internationalen polizeilichen Zusammenarbeit, insbesondere mit den tschechischen und slowakischen Behörden, konnte der Tatverdächtige noch am selben Tag gegen 19 Uhr durch eine Sondereinheit der tschechischen Polizei in der Nähe seines dortigen Wohnhauses vorläufig festgenommen werden. Der 33-Jährige wurde mittlerweile nach Wien überstellt und von den Ermittlern zum Sachverhalt vernommen. Der Festgenommene verfügte über eindeutiges Täterwissen.

    Hinsichtlich des Mordes an dem 29-Jährigen zeigte sich der Tatverdächtige geständig. Er gab an, dass er sich von diesem bedroht gefühlt haben soll.

    Mann gesteht jetzt auch weiteren Mord

    Die Ermittler untersuchten darüber hinaus jedoch auch einen Fenstersturz, welcher sich am 16.07.2024 in dem gleichen Hotel ereignet hatte. Hierbei beobachtete eine Zeugin einen Sturz einer Person aus dem 4. Stock. Diesen überlebte der 44-jährige Mann nicht. Die Polizei stufte den Todesfall als bedenklich ein. Die Beamten hielten Nachschau im Zimmer des Verstorbenen, wobei sie hier keine offensichtlichen Spuren oder Merkmale, die auf Fremdeinwirkung hinweisen würden, feststellen konnten, und auch weitere Befragungen darauf keinen Hinweis erbrachten.

    So lief die Festnahme des Verdächtigen

    Da es sich bei dem 44-Jährigen jedoch auch um einen Arbeitskollegen des Mordopfers vom 24.07.2024 und somit auch vom Tatverdächtigen handelte, wurde der Festgenommene schließlich mit dem Vorfall vom 16.07.2024 konfrontiert. Im Zuge seiner Vernehmung gestand der 33-Jährige letztlich, dass er auch für dessen Tod verantwortlich sei. Er soll den 44-jährigen Kollegen in dessen Zimmer unvermittelt mit Faustschlägen attackiert und ihn anschließend in seiner hilflosen Lage aus dem Fenster gestoßen haben. Auch von ihm hätte er sich bedroht gefühlt.

    Der Tscheche befindet sich derzeit in einer Justizanstalt.

    Die Bilder des Tages

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
      23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
      Leserreporter
      red
      Akt.
      Mehr zum Thema