Keine Folgen mehr

Doping-Causa für Sinner endgültig vorbei

Die Doping-Causa rund um Jannik Sinner ist nun endgültig beendet. Nach zwei Positiv-Tests im März wurde er freigesprochen, muss keine Folgen fürchten.

Sport Heute
Doping-Causa für Sinner endgültig vorbei
Tennis-Gigant Jannik Sinner muss keine Doping-Folgen fürchten.
Reuters

Rund um das Tennis-Turnier in Indian Wells lieferte der Südtiroler Anfang des Jahres zwei Positiv-Tests innerhalb von acht Tagen ab, beim Weltranglisten-Ersten wurde das anabole Steroid Clostebol nachgewiesen.

Gesperrt wurde Sinner aber nicht. Er hatte in einem Verfahren der International Tennis Integrity Agency (ITIA) vor einem Londoner Gericht glaubhaft darlegen können, dass er an den Positiv-Tests keine Schuld habe. Vielmehr sei der Tennis-Star durch seinen mittlerweile entlassenen Physiotherapeuten Giacomo Naldi kontaminiert worden. Der verwendete demnach eine Salbe, die das verbotene Steroid Clostebol beinhält, um eine Schnittwunde am Finger zu versorgen, und behandelte in diesem Zeitraum auch immer wieder den Südtiroler ohne Handschuhe.

Keine Konsequenzen mehr

Das Gericht glaubte die Sinner-Geschichte, sprach den Italiener frei, sah auch keine Fahrlässigkeit beim Tennis-Star. Der 23-Jährige kommt so um eine Dopingsperre herum. Das Urteil des Gerichts wurde kurz vor dem Start der US Open publik. Erst am Sonntag gewann der Weltranglisten-Erste das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres.

Seit Dienstag ist die Angelegenheit für Sinner nun endgültig erledigt, muss der Tennis-Gigant keine weiteren Konsequenzen fürchten. Denn die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wird nicht gegen den Freispruch Sinners rechtlich vorgehen, verzichtete auf einen Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne.

Die WADA hatte eine dreiwöchige Frist für die Beeinspruchung vergehen lassen, das Sekretariat des CAS bestätigte dem italienischen "Corriere della Sera", dass die WADA auf den Einspruch verzichtete. Sinner erhielt im ITIA-Urteil lediglich 400 Weltranglistenpunkte und 325.000 US-Dollar Preisgeld vom Turnier in Indian Wells aberkannt.

Auf den Punkt gebracht

  • Die Doping-Anschuldigungen gegen Jannik Sinner sind endgültig beigelegt, nachdem er in einem Verfahren der International Tennis Integrity Agency (ITIA) glaubhaft darlegen konnte, dass er durch seinen Physiotherapeuten kontaminiert wurde
  • Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verzichtete auf einen Einspruch gegen den Freispruch, sodass Sinner keine weiteren Konsequenzen fürchten muss
red
Akt.
Mehr zum Thema