Wiener Radwege

Donaustadt bekommt 660 Meter lange Radverkehrsanlage

Der stetige Ausbau der Wiener Radwege geht nun auch in der Donaustadt weiter. Die nächste Lücke "An den alten Schanzen" wird geschlossen.

Wien Heute
Donaustadt bekommt 660 Meter lange Radverkehrsanlage
Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy befahren den Radweg auf der Wagramer Straße.
PID/Christian Fürthner

Die größte Radwegoffensive in der Geschichte der Stadt Wien läuft seit drei Jahren auf Hochtouren. Seit dem Startschuss durch Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima stehen Großprojekte wie die Hütteldorfer Straße im 15. Bezirk, die Rinnböckstraße im 11. Bezirk und die Äußere Mariahilfer Straße, ebenfalls 15. Bezirk, am Programm. Jetzt geht der Ausbau auch in der Donaustadt, dem 22. Wiener Gemeindebezirk, weiter.

Hochmoderne Radverkehrsanlage

An den alten Schanzen soll zwischen Juli und Oktober eine über 600 Meter lange Radverkehrsanlage entstehen. Sie wird dann einen weiteren wichtigen Lückenschluss bilden und in Zukunft Hausfeldstraße und Seestadt Aspern miteinander verbinden. "Natürlich werden wir im Zuge des Projekts auch für mehr Begrünung sorgen: Wir erweitern die Grünflächen und pflanzen 14 neue Bäume, die im Sommer Schatten spenden", so Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.

Lückenschluss innerhalb Wiens größtem Bezirk

Die Donaustadt ist mit über 10.000 Hektar und 200.000 Einwohnern der größte Wiener Bezirk. Die Anbindung des am nördlichen Donauufer gelegenen Stadtteils an die Bezirke jenseits der Donau sei besonders wichtig. So umfasst alleine das Hauptradwegnetz mittlerweile 14 Kilometer. Aber auch Lückenschlüsse innerhalb des Bezirks, wie An den alten Schanzen, stehen im Fokus.

"An den alten Schanzen ist für Radfahrende die einzige direkte Verbindung zwischen der Hausfeldstraße und der Seestadt Aspern und somit eine wichtige Radroute. Ich freue mich, dass wir mit diesem Lückenschluss künftig allen Radfahrenden ein komfortables Vorankommen ermöglichen und für mehr Sicherheit im Rad- und Fußverkehr sorgen können", so Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.

Neuer Radweg "An den alten Schanzen" soll Verbindung in die Seestadt verbessern
Neuer Radweg "An den alten Schanzen" soll Verbindung in die Seestadt verbessern
Stadt Wien/Mobilitätsagentur Wien

Bessere Anbindung an die Seestadt

Bisher gebe es zwischen Hausfeldstraße und Lavendelweg nur in Richtung Seestadt einen Ein-Richtungs-Radweg. Das soll sich mit Sommer 2024 ändern, denn auf der nördlichen Seite wird ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg mit einer Breite von bis zu 2,20 Metern entstehen.

Damit möchte man eine noch bessere Anbindung an die Seestadt schaffen und die Lücke zwischen der Radfahranlage in der Hausfeldstraße und der Johann-Kutschera-Gasse schließen. Insgesamt kommt es in diesem Gebiet zu Entsiegelungen von rund 250 Quadratmetern.

Wiens große Radwegoffensive trägt Früchte

Zum sechsten Mal in Folge wurden auch 2023 mehr Fahrradfahrende an den Dauerzählstellen der Stadt Wien registriert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 11,99 Millionen Radler an 18 Messstellen gezählt. Das entspricht einer Steigerung von drei Prozent zum vergangenen Jahr.

Auf den Punkt gebracht

  • Die größte Radwegoffensive in der Geschichte der Stadt Wien geht weiter, diesmal in der Donaustadt, dem 22.Wiener Gemeindebezirk
  • Eine 660 Meter lange Radverkehrsanlage wird zwischen Juli und Oktober entstehen und die Hausfeldstraße und Seestadt Aspern miteinander verbinden
  • Die Anbindung des größten Wiener Bezirks an die Bezirke jenseits der Donau ist besonders wichtig, und die Radwegoffensive trägt bereits Früchte, da 2023 eine Steigerung von drei Prozent an Fahrradfahrenden registriert wurde
red
Akt.