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CNN schmeißt Trumps Berater aus dem Studio
Stephen Miller geriet sich auf CNN mit einem Journalisten in die Haare. Der Gipfel: Securitys mussten den Trump-Mitarbeiter aus dem Studio bringen.
Am Freitag ließ ein neues Enthüllungsbuch Zweifel am Geisteszustand des US-Präsidenten aufkommen, zwei Tage darauf verteidigte Stephen Miller seinen Chef in der Sendung "State of the Union" auf CNN. Der Redenschreiber schmierte Trump Honig ums Maul, nannte ihn ein "politisches Genie" und schimpfte die Publikation "einen Haufen Müll".
Moderator Jake Tapper beschuldigte seinen Gast daraufhin, er würde nur für einen einzigen Zuseher sprechen – und meinte damit den US-Präsidenten. Dann ging's rapide bergab: Miller ließ sich nicht mehr bremsen, bis Tapper das Gespräch trocken beendete. "Ich glaube, ich habe genug Zeit meiner Zuseher verschwendet. Danke, Stephen", so der Journalist, während CNN-Mitarbeiter dem Trump-Berater das Mikrofon abdrehten.
Damit war die Angelegenheit aber noch nicht vom Tisch: Laut Medienberichten schaltete Miller auf stur und wollte das Studio partout nicht verlassen. Er musste demzufolge von Securitys nach draußen befördert werden. Ein Video des Interviews wurde in sozialen Medien Zehntausende Male geteilt und kommentiert.
Auch Redenschreiber wird in Buch kritisiert
Übrigens bekommt nicht nur Trump im Enthüllungsbuch des Journalisten Mike Wolff sein Fett weg: Miller wird in der Publikation als blasse Persönlichkeit charakterisiert, die nur Stichwörter zu Papier bringt und sich Trumps Reden vom damaligen Chefstrategen Steve Bannon diktieren ließ.
(red)