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Dompfarrer zahlt 2.000 € für Stimme von Kabarettistin

Verleger Christian W. Mucha will mit einer neuen Aktion seinen Freunden im Show Business helfen. Firmen sollen Künstler für das Besprechen ihrer Anrufbeantworter bezahlen. Einige Prominent machen bereits mit, darunter Dompfarrer Toni Faber.

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    Verleger Christian Mucha (hier mit Ehefrau Ekaterina) hat eine Aktion gestartet, um Künstlern in der Corona-Krise zu helfen
    Verleger Christian Mucha (hier mit Ehefrau Ekaterina) hat eine Aktion gestartet, um Künstlern in der Corona-Krise zu helfen
    (Bild: Andreas Tischler)

    Nachts hat man oft die besten Einfälle. "Um 4 Uhr ist es mir eingefahren wie ein Blitz", erzählt Verleger Christian W. Mucha im Talk mit "Heute". Mucha macht sich seit Wochen darüber Gedanken, wie er seinem auftrittslosen Freund und Sänger Andy Lee Lang zu Geld verhelfen kann. Seine Idee nennt er "Soundlifting für ihr Telefon".

    Da in der Krise viele Menschen im Homeoffice arbeiten, brauchen Firmen neu besprochene Anrufbeantworter oder Warteschleifen. Muchas Clou: die Unternehmen buchen für das Besprechen oder Besingen der Mailbox Künstler, und diese erhalten dafür tausend Euro, ohne Abschläge. "Die Politik hat hier versagt und ich kümmere mich", so Mucha.

    Helfen will auch Dompfarrer Toni Faber – und zwar gleich doppelt. Er lässt die offizielle Tonbandansage der Dompfarre und sein privates Handy von Kabarettistin Nina Hartmann verschönern, dafür nimmt er 2.000 Euro in die Hand. "Ich freue mich, hier einen Beitrag zu einer schrittweisen Rückkehr in eine Normalität zu leisten, bei der natürlich ein Leben ohne Kultur und Religion nicht vorstellbar ist", so Faber. Auch die Musikverwertungsgesellschaft AKM hilft und verzichtet bis Ende des Jahres auf ihr Recht am gesungenen Wort.

    "Ich möchte 100.000 Euro schaffen und bin schon in Kontakt mit vielen Firmen und Künstlern wie Mimin Adriana Zartl und Sängerin Monika Ballwein", so Mucha. Entertainer Lee Lang hat seine ersten zwei Tausender schon bei Wolfgang Cyrols "Neuro Socks" verdient. Bei Interesse [email protected]