Trainer-Aus
Doch kein Bundesliga-Beben! Nur ein Coach geht
Am Donnerstag wurde über die Zukunft von zwei Trainern in der deutschen Bundesliga entschieden. Steffen Baumgart verlor seinen Job.
Das hat sich abgezeichnet! Am Tag nach der 0:2-Niederlage bei Bundesliga-Krisenklub Union Berlin – und damit auch am Ende der Herbstmeisterschaft bei unseren Nachbarn – ist die Ära von Steffen Baumgart beim 1. FC Köln zu Ende gegangen. Der Bundesliga-17. verkündete den Abschied des Kult-Trainers mit Jahresende. Man sei gemeinsam zum Entschluss gekommen, sich zu trennen, teilte der "Effzeh", bei dem mit Florian Kainz und Dejan Ljubicic zwei ÖFB-Teamspieler aktiv sind, mit.
"Jeder kann sich vorstellen, dass mir die Entscheidung, den FC zu verlassen, nicht leicht gefallen ist. Der Klub ist in den letzten zweieinhalb Jahren Heimat für mich geworden. Was wir hier gemeinsam mit der Mannschaft, meinem Trainerteam, aber auch mit dem gesamten Verein erreicht haben, macht mich stolz", erklärte der 51-Jährige. Nun habe der Kult-Trainer jedoch das Gefühl, "dass es eine Veränderung braucht. Der FC steht über allem – und obwohl wir in den letzten Wochen und Monaten viel investiert haben, fehlen die Ergebnisse. Wahrscheinlich braucht es einen neuen Impuls. Zu gehen, tut weh, aber ich bin dankbar für die Zeit hier", ergänzte Baumgart.
Der Coach übernahm die "Geißböcke" im Sommer 2021, stand in 98 Spielen an der Seitenlinie und führte den Klub bis nach Europa. Aktuell stecken die finanziell schwer angeschlagenen Kölner aber in der Krise, überwintern als 17. auf dem vorletzten Tabellenplatz, drei Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Der Star-Coach reiste direkt nachher nach Saalbach, wo er traditionell das Weihnachtsfest mit seiner Familie verbringt.
Terzic darf bleiben
Am Donnerstag gab es auch bei Borussia Dortmund eine Krisensitzung mit dem Vorstand Hans-Joachim Watzke, dem ebenfalls angezählten Sportdirektor Sebastian Kehl, sowie Berater Matthias Sammer. Nachdem die Schwarz-Gelben zuletzt sechs Spiele am Stück nicht gewonnen hatten, stand Coach Edin Terzic schwer in der Kritik. Nicht zuletzt deshalb, weil sich auch Führungsspieler bei den Klub-Bossen über Spielstil unter dem 41-Jährigen beschwert haben sollen. Deutsche Medien vermeldeten nun aber übereinstimmend, dass der Trainer bleiben darf. Statt den Trainer zu entlassen, sollen nun die Spieler in die Pflicht genommen werden.
Der 41-Jährige übernahm die Schwarz-Gelben im Sommer 2022. Dortmund ist seit nunmehr sechs Spielen sieglos, am Mittwoch beendete der BVB das Jahr mit einem 1:1 gegen Nachzügler Mainz.