Brutaler Raub in Wien
DNA-Spuren überführen Täter nach über 10 Jahren
Dank eines internationalen Haftbefehls konnte ein mutmaßlicher Räuber, der 2014 ein Geschäft in Wien überfallen hatte, dingfest gemacht werden.
Von einer spektakulären Festnahme berichtet die Landespolizeidirektion Wien am Freitag. Vor mehr als zehn Jahren wurde ein Lebensmittelgeschäft in Wien-Hernals ausgeraubt. Ein Mann, etwa 1,80 Meter groß und mit schwarzer Jacke und Sturmhaube gekleidet, soll damals eine vermeintliche Schusswaffe gezogen und damit den Mitarbeiter, der sich gerade im Kassenbereich befand, bedroht haben. In weiterer Folge soll dieser mit der Hand in die Kassenlade gegriffen und sich das Bargeld genommen haben.
Danach flüchtete er in unbekannte Richtung. Eine Sofortfahndung verlief negativ. Es entstand ein Schaden im dreistelligen Bereich. Das Landeskriminalamt Wien sicherte die Spuren vor Ort und übernahm die Ermittlungen. Im Zuge der Ermittlungen konnte mittels DNA Analyse die Identität des Tatverdächtigen ausgeforscht werden.
Verdächtiger nach Wien überstellt
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen derzeit 29-jährigen bulgarischen Staatsangehörigen. Die Staatsanwaltschaft Wien verfügte in weiterer Folge einen europäischen Haftbefehl. Der Tatverdächtige wurde in Bulgarien aufgrund des EU-Haftbefehls vorläufig festgenommen. Am 03.05.2024 wurde der 29-Jährige nach Wien überstellt und von den Beamten des Landeskriminalamtes Wien, Außenstelle West übernommen und gemäß der Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen. Nach der Einvernahme wurde der 29-Jährige in eine Justizanstalt gebracht.