So kennt man einen Museumsbesuch definitiv nicht! Statt von Tourguides wird man mittwochs in der Albertina von Barkeepern empfangen, denn das Afterwork Albert & Tina lockt die Wiener aus ihren Büros auf die Tanzfläche.
Pünktlich um 18.00 Uhr wird die Terrasse vor dem Museum zum exklusiven Open-Air-Afterwork eröffnet, wo bis 23.00 Uhr ausgelassen getanzt wird. Wer dann noch nicht genug hat, kann nur wenige Meter weiter bei der Afterparty im O-Club weiterfeiern.
"Albert&Tina ist eine Erfindung des Albertina Museums", erklärt der Veranstalter Kaveh Ahi. Der Wiener ist in der Event-Szene kein unbekannter, über 22 Jahre lang war er Clubmanager im Volksgarten. "Museen haben oft ein konservatives Image. Unser Ziel ist es, die Hemmschwelle für einen Museumsbesuch herabzusetzen."
Das Konzept scheint zu funktionieren, denn laut Kaveh sollen viele Eventgäste später tatsächlich auch das Museum besuchen. Bereits am Eingang wird den Gästen ein kostenloser Gutschein für die aktuelle Ausstellung in die Hand gedrückt. "Ein voller Erfolg für alle Beteiligten", freut sich Kaveh.
Die Veranstaltung ist ab 21 Jahren, die Zugangskontrollen sind streng. Tickets bekommt man online vergünstigt, es gibt aber auch eine Abendkasse. Für die Drinks ist Gastro-Chef Luka Santos zuständig, auch er ist seit Jahren in der Wiener Gastro-Szene tätig. "Ich merke definitiv einen Trend zum Day-Drinking. Aperitif ist in", erklärt der 25-Jährige. Vor allem im Sommer sehnen sich die Gäste nach kalten Getränken. "Wir servieren viele Spritzervariationen, Bier und natürlich Klassiker wie Gin Tonic."
Damit man beim Feiern nicht hungern muss, sorgen Foodtrucks für Verpflegung. Besonders beliebt ist die neapolitanische Pizza von Tutto Mobile. "Unser Geheimrezept ist, dass wir die Pizza direkt vor Ort zubereiten", erklärt Mitgründer Laurenz Stempkowski. Der 24-Jährige serviert mit seinen Kollegen bei Events, Festivals oder Firmenfeiern hungrigen Partygästen frische Pizza auch zu später Stunde. "Wir haben eine eigene neapolitanische Teig-Rezeptur entwickelt, die auch mobil richtig gut schmeckt", garantiert Stempkowski.